Lustspiel mit zwei Neuen
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Stockheim, Mittwoch, 23. März 2016
Gleich zwei Debütantinnen stehen bei der Theatergruppe Stockheim auf der Bühne, wenn es ab dem 1. April heißt: "Der fast keusche Josef".
Die Theatergruppe St. Wolfgang Stockheim probt seit Wochen an einem neuen Lustspiel. Die Fans der Theatergruppe dürfen sich diesmal auf die Komödie in drei Akten "Der fast keusche Josef" freuen. Das Werk der Erfolgsautorin Cornelia Willinger führt ins Rotlicht-Milieu und erzählt die Geschichte des unsittlichen Wolfgang Josef Raublinger. Glücksspiele, Frauen und Alkohol sind sein Lebensinhalt.
Raublinger (Alex Ludwig) liebt seinen Amüsierbetrieb und alle Arten des Glücksspiels. Mit strenger Hand führt er als charismatische Rotlichtgröße sein Reich und seine Spielhöllen. Von einem Stammkunden hat er ein Gestüt samt Pferden und Hausmeister Pauli (Andreas Ludwig) "übernommen". Auf dem idyllischen Landsitz lebt er nun zusammen mit seiner frommen Schwester Anna (Elfriede Stey), die sich nach seinem Herzinfarkt um ihn kümmert.
Zudem verdingt sich Maria (Sonja Karl), die heimat- und mittellose Tochter des
vormaligen Gutsbesitzers, als Hausangestellte bei den Raublingers. Sein Imperium dirigiert und kontrolliert Wolfgang dank Überwachungskameras und Puffmutter Madame (Claudia Rauch). Anna leidet sehr unter dem unsittlichen Lebenswandel ihres Bruders, den sie mit Unterstützung von Franziskanermönch Fidelis (Roy Fischer) von seinem verwerflichen Tun abbringen möchte. Erst ein Reitunfall scheint die Wende zu bringen und das Leben von Wolfgang grundlegend umzukrempeln.
Die interessante Lebensgeschichte birgt viele Turbulenzen und Wirrungen, die das Publikum ein ums andere Mal zum Lachen bringen werden. In der Besetzung sind zwei Debütantinnen. Sonja Karl und Claudia Rauch betreten zum ersten Mal die große Theaterbühne in Stockheim und dies gleich in amüsanten Rollen.
Doch sie werden es nicht allzu schwer haben, denn sie werden von den anderen erfahrenen Schauspielern gut gelenkt und vor allem von der guten Seele der Theatergruppe, der 76- jährigen Elfriede Stey, fürsorglich in ihren Szenen begleitet.