Ähnlich wie der Umweltausschuss des Landkreises hat sich jetzt der Kreis- und Strategieausschuss für eine Stellungnahme des Kreistags zum Bundesverkehrswegeplan ausgesprochen. Dabei geht es den Mitgliedern vor allem um den Bahn-Lückenschluss in Richtung Eisfeld oder Hildburghausen.
ÖPNV-Beauftragte Marita Nehring erklärte, dass es die Pläne für diesen Streckenausbau nicht einmal bis zu einer Kosten-Nutzen-Analyse geschafft haben. Für den Bund handle es sich dabei um ein Vorhaben des Nahverkehrs. Damit falle es in die Zuständigkeit der Länder. Nahverkehr, so Nehring, sei definiert mit einem Umkreis von 50 Kilometern oder einer Reisezeit von einer Stunde. Die Verbindung betreffe aber einen viel größeren Raum.
Kreis-Wirtschaftsförderer Martin Schmitz sprach gar von europäischen Verbindungsachsen, wenn die Strecke nach ihrer Bedeutung für das überregionale Liniennetz betrachtet wird.
Sollte der Bund das Vorhaben in den Plan bis 2030 aufnehmen, dann würde die Entscheidung für eine Trassenführung in einem Raumordnungsverfahren fallen. rlu