Löffler wird Löfflers Nachfolger
Autor: Veronika Schadeck
Steinbach am Wald, Montag, 13. März 2017
Drei Kandidaten wollten in die Fußstapfen des jetzigen Landrats Klaus Löffler treten und Steinbacher Bürgermeister werden. Bereits im ersten Wahlgang setzte sich Namens- und Parteikollege Thomas Löffler von der CSU durch.
Veronika Schadeck
Die Gemeinde Steinbach am Wald bleibt auch künftig in Löffler-Hand. Thomas Löffler (CSU) aus Windheim wurde am Sonntag mit einem überragenden Ergebnis von 60,54 Prozent zum Nachfolger von Klaus Löffler gewählt. Er setzte sich somit gegen seine Mitbewerber Peter Grüdl (SPD) und Uwe Zipfel (FW) durch. Am Mittwoch wird er ins Rathaus einziehen.
"Ich bin schon seit fünf Wochen gewählt und trete erst nach dir als Bürgermeister an", scherzte sein Kollege Bernd Rebhan (CSU), der in der nächsten Woche ins Küpser Rathaus einziehen wird.
Er habe nicht mit so einem Ergebnis gerechnet, stellte Thomas Löffler fest. Und: "Es ist ein gutes Gefühl!" Sicherlich hatte er aber das Gefühl, bei der Wahl gut abzuschneiden. Den Wahltag habe er zu Hause mit seiner Frau Yvonne und Tochter Amelie verbracht. Auch ein Lauf und eine Stunde Mittagsschlaf waren drin. "Jetzt bin ich erleichtert, die Anspannung ist weg!"
Seine Mitbewerber Peter Grüdl (SPD) und Uwe Zipfel (FW) überbrachten ihre Glückwünsche. "Die Entscheidung ist gefallen, wir werden weiterhin für unsere Bürger an einem Strang ziehen", so Peter Grüdl, der zusammen mit Ehefrau Kerstin schon nach wenigen Minuten gratulierte. Auch Grüdl, der 30,88 Prozent erreichte, räumte ein, "ein Nickerchen" gehalten zu haben. Allerdings verbrachte er den Tag in der Sauna. Das sei ideal gewesen, der Anspannung wegen, meinte er schmunzelnd.
Thomas Löffler bedankte sich bei den beiden Mitbewerbern für den fairen Wahlkampf. In die gleiche Kerbe schlug auch Landrat Klaus Löffler (CSU). Er wünschte seinem Nachfolger eine glückliche Hand. Sein ausdrücklicher Dank galt allen drei Bürgermeisterkandidaten, die sich um den Chefsessel im Rathaus beworben haben. Überragend fand der Landrat die hohe Wahlbeteiligung von nahezu 80 Prozent in seiner Gemeinde. "Das ist Demokratie", betonte er. Klaus Löffler ist überzeugt, dass seine Gemeinde in guten Händen ist und das Miteinander im Gremium auch weiterhin Bestand hat.
Zu den Gratulanten zählten weiterhin JU-Kreisvorsitzender Markus Oesterlein und der weitere JU-Ortsvorsitzende Florian Löffler. Thomas Löffler hat seine politischen Wurzeln nämlich in der Jungen Union. Neben dem künftigen Bürgermeister Bernd Rebhan gratulierte auch der Tettauer Bürgermeister Peter Ebertsch: "Zwei, die mit Glas verbunden sind, da kann es doch nur gutgehen!"
Weiterhin überbrachten stellvertretender Kreistagsfraktionsvorsitzender Reinhold Heinlein und stellvertretender Landrat Gerhard Wunder ihre Glückwünsche. Und natürlich ließen es sich auch einige Fußballfreunde nicht nehmen, ihrem Sportsfreund zu gratulieren. Thomas Löffler gestand, dass er, sofern es die Zeit zulässt, auch weiterhin seinen Sport ausüben will. Seine künftige Stellvertreterin, Zweite Bürgermeisterin Monika Barnickel, der seitens des Landrats und auch von Thomas Löffler ein überragender Job während der Bürgermeistervakanz bescheinigt wurde, meinte: "Dazu wirst du in den nächsten Wochen keine Zeit mehr haben!" Barnickel freute sich, dass sie sich nun wieder mehr um ihre Enkel kümmern kann.
Thomas Löffler will sich in den nächsten beiden Tagen bei seinen Arbeitskollegen bei Wiegand-Glas und bei seinen bisherigen Chefs, Oliver und Nikolaus Wiegand, verabschieden und sich auch bedanken. Bei Wiegand-Glas hat Thomas Löffler seine berufliche Laufbahn gestartet und über den zweiten Bildungsweg eine Führungsposition erreicht. Eines steht aber jetzt schon fest: Auch als Bürgermeister wird er der Firma verbunden sein, denn "Steinbach und Wiegand-Glas" gehören zusammen. Letztendlich bedankte sich der neue Bürgermeister bei all seinen Wählern für den Vertrauensvorschuss. "Das ist mir eine Freude und Verpflichtung zugleich!"
Uwe Zipfel, Kandidat der Freien Wähler, klang am Telefon nach der Wahl etwas niedergeschlagen. "Ich hatte mir schon mehr Stimmen erhofft. Besonders aufgrund meines Ehrenamts", meinte Zipfel, der bei der Bürgermeisterwahl 8,58 Prozent der Stimmen erhielt. Überrascht war er auch darüber, dass Thomas Löffler direkt im ersten Wahlgang so weit über die 50-Prozent-Marke gekommen ist. "Ich wünsche Thomas Löffler nun eine glückliche Hand in seinem Tun und Handeln zum Wohle der Bürger und der Gemeinde", sagt Zipfel.