210 Mitglieder zählt die Freiwillige Feuerwehr Waldfenster derzeit, 63 Männer und Frauen leisten aktiven Dienst. Langjähriges Engagement beziehungsweise Treue zum Verein wurde bei der...
210 Mitglieder zählt die Freiwillige Feuerwehr Waldfenster derzeit, 63 Männer und Frauen leisten aktiven Dienst. Langjähriges Engagement beziehungsweise Treue zum Verein wurde bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag gewürdigt.
Für 40 Jahre aktiven Dienst ehrte Vorsitzender Roland Schlereth die Feuerwehrmänner Josef Pfülb, Andreas Pfülb und Klaus Preisendörfer. Seit 20 Jahren ist Sabrina Schmitt aktiv, Isabell Schmitt und Marcel Jörg seit zehn Jahren.
Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurde Marco Kleinhenz geehrt. Weitere Vereinsehrungen sind für einen separaten Ehrenabend geplant. Die staatlichen Ehrungen der Feuerwehrleute im Markt Burkardroth sind am 13. Mai 2023 geplant.
Kommandant Steffen Schade berichtete von zwei Einsätzen im Jahr 2021 und 15 in diesem Jahr. Da die Tagesalarmierung derzeit problematisch sei, soll die Alarmierung eventuell gemeinsam mit Lauter erfolgen. Dieser Lösung zeigten sich die Lauterer nicht abgeneigt, sagte Schade. Nicht gerade positiv zeigte sich der Rückblick des Jugendwarts Thomas Straub. Nur eine Neuaufnahme konnte er verbuchen - "So schlecht hat es in den letzten 20 Jahren nicht ausgesehen", sagte er. Fünf Jugendliche wechselten in die Einsatzabteilung, vier haben die Jugendfeuerwehr verlassen. Zwei weitere der derzeit 14 Jungen und Mädchen werden zum Jahresbeginn in die Einsatzabteilung wechseln. Straub kündigte seinen Rückzug aus der Jugendarbeit für Ende nächsten Jahres an (aus Altersgründen).
Für die Atemschutzgruppe berichtete Thomas Renk. Dank eines Neuzugangs sind jetzt 15 Atemschutzgeräteträger im Einsatz.
In der Versammlung wurde abgestimmt, dass drei Mitglieder die Fahnenabordnung übernehmen. Fronleichnam und Volkstrauertag geht der Fahnenträger mit in die Kirche, Beerdigungen werden nur auf dem Friedhof begleitet. Dass auf die Feuerwehren - eine der wichtigsten Einrichtungen - in der Marktgemeinde Verlass ist, habe sich vor allem beim Großbrand in Platz gezeigt, sagte Bürgermeister Daniel Wehner unter anderem am Abend. Auf diesen Großeinsatz ging auch Kreisbrandmeister Klaus Preisendörfer detailliert ein. Die Umsetzung der Gebietszoneneinteilung werde seiner Meinung nach noch eine ganze Weile dauern. Weiter forderte er auf, die Funkgerätekanäle den Vorschriften entsprechend zu programmieren. Er informierte über die Empfehlung des Feuerwehrverbandes, die Vereinssatzung dahingehend zu ändern, aus rechtlichen Gründen digitale Versammlungen sowie Kinderfeuerwehren aufzunehmen.
Thema am Abend war auch, welche Vorkehrungen für einen möglichen Blackout getroffen worden sind beziehungsweise werden. Hierzu werden noch weitere Informationen kommen, hieß es. Der Funkverkehr sei definitiv gesichert, sagte Preisendörfer. Bei einzelnen Feuerwehren könne der Funkverkehr nach sechs Stunden jedoch nur über Fremdeinspeisung aufrechterhalten werden. ksg