Lob für den Helferkreis
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Herzogenaurach, Mittwoch, 24. Februar 2016
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich informierte vor Kurzem die Mitglieder des SPD-Ortsverbands Herzogenaurach über die Arbeit im Bundestag de...
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich informierte vor Kurzem die Mitglieder des SPD-Ortsverbands Herzogenaurach über die Arbeit im Bundestag des letzten Jahres.
Das alles überlagernde Thema im Bundestag sei die Flüchtlingskrise: Der Frieden in Deutschland wurde gerade im vergangenen Jahr durch Terroranschläge, Brandstiftungen an Flüchtlingsheimen und rechtsextremen Übergriffen auf Migranten gefährdet. Beide Phänomene, der islamistische ebenso wie der rechtsextreme Terror, würden unsere Gesellschaft auch in den kommenden Monaten vor eine harte Bewährungsprobe stellen.
Die Antwort sei: "Wir halten unsere Gesellschaft zusammen.
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Wir leben unsere Werte der Offenheit, Freiheit und Demokratie und wir lassen uns unseren Lebensstil und unsere Überzeugungen nicht von Hass und Gewalt kaputt machen."
Opfer nicht zu Tätern machen
Martina Stamm-Fibich warnte davor, Flüchtlinge aus dem Nahen Osten unter den Generalverdacht des Terrorismus zu stellen. Vielmehr müssten wir als politisch und wirtschaftlich starke Nation Verantwortung gegenüber den Flüchtlingen zeigen, denn sie seien Opfer des Terrorismus, nicht Täter.Bürgermeister German Hacker (SPD) schilderte die Flüchtlingssituation hier in Herzogenaurach und erläuterte die Arbeit des Helferkreises. Er lobte ebenfalls das großartige Engagement der vielen Ehrenamtlichen. Für die Bewältigung der Flüchtlingskrise sei diese Hilfe unverzichtbar. Martina Stamm-Fibich ist dabei bewusst, dass die Unterstützung durch die Politik längst nicht ausreicht. Sie sieht es als Auftrag, hier schnell neue Wege für praktische Lösungen zu finden. Respekt und Bewunderung zollte sie den Mitarbeitern der öffentlichen Verwaltung, der Polizei und der Hilfswerke, die sich seit Monaten im permanenten Ausnahmezustand befinden.
Renate Schroff, Vorsitzende der SPD Herzogenaurach, mahnte ein wirksames Integrationskonzept an. Der Streit zwischen CDU und CSU habe die Beschlüsse der großen Koalition in der Flüchtlingspolitik lange blockiert. Nun sei es endlich gelungen, einen Kompromiss zu erreichen. Man war sich einig, dass zur Bewältigung der Flüchtlingsströme die Kriegs- und Krisengebiete befriedet werden müssten. red