Druckartikel: Lina Schmidt und die "Schlumperliedla"

Lina Schmidt und die "Schlumperliedla"


Autor: Dieter Hübner

Feuln, Dienstag, 03. März 2015

Trebgast/Feuln — "Es ist ein Segen, wenn man seinen 95. Geburtstag in solcher Frische feiern darf wie Sie." So wie stellvertretendem Landrat Dieter Schaar staunte auch Bürgermeiste...
Lina Schmidt (Mitte) nimmt die Glückwünsche von stellvertretendem Landrat Dieter Schaar (2. von links) und Bürgermeister Werner Diersch (2. von rechts) entgegen. Links Sohn Dieter, rechts Schwiegertochter Ingeborg. Foto: Dieter Hübner


Trebgast/Feuln — "Es ist ein Segen, wenn man seinen 95. Geburtstag in solcher Frische feiern darf wie Sie." So wie stellvertretendem Landrat Dieter Schaar staunte auch Bürgermeister Werner Diersch, als beide Lina Schmidt die Glückwünsche des Landkreises und der Gemeinde überbrachten. Schaar kündigte prompt bereits seinen nächsten Besuch beim 100. Jubelfest an.
In der Tat: Die Jubilarin hat noch alles im Griff, auch wenn das Gehör inzwischen etwas nachgelassen hat. Einfach hatte sie es in ihrem Leben beileibe nicht. "Bis 1964 hatten wir daheim Landwirtschaft. Da habe ich schon mal 20 Zentner Getreide auf den Scheunenboden geschleppt."
Vor allem, wenn das Gespräch auf frühere Zeiten kommt, ist sie in ihrem Element und ruft Einzelheiten und vor allem Namen nach Bedarf mühelos ab. Sie war viele Jahre lang Sängerin beim Trebgaster Kirchenchor und hört heute noch am liebsten die alten "Schlumperliedla" im Radio. Dabei singt sie dann auch immer fleißig mit.
Gleich fällt ihr dabei auch ein Ausflug mit dem VdK Anfang der 80er-Jahre nach Velden am Wörthersee ein. Als sie dort abends in einem kleinen Lokal waren, spielte jemand auf der Zither das Lied, das ihr großer Bruder zu ihrer Silberhochzeit gesungen hatte. Den Rest der Woche waren sie dann jeden Abend in diesem Lokal.
Ihren Ehrentag hat sie mit Sohn, zwei Enkeln und vier Urenkeln im Gasthof Friedrich ausklingen lassen. Dieter Hübner