Wie Burgkunstadt noch schöner wird
Autor: Dieter Radziej
Altenkunstadt, Donnerstag, 05. August 2021
Stadtrat Bepflanzungen und Sitzgelegenheiten, aber auch ein neues Leitsystem sollen die Schuhstadt attraktiver machen. Die Kita der Christuskirche richtet eine Notgruppe in Containern ein.
Vielfältige Anregungen für das Stadtumbaumanagement konnten die Burgkunstadter Ratsmitglieder dem Zwischenbericht der Arbeitsgemeinschaft Obrusnik/plan & werk entnehmen, wobei es auch deren besonderes Anliegen ist, eine neue „Corporate Identity“ zu schaffen und die Attraktivität der Schuhstadt zu steigern. Bei der Unterbringung einer Kindergarten-Notgruppe im Umfeld der evangelischen Christuskirche von Burgkunstadt entschied sich der Stadtrat für eine schnell umzusetzende Lösung.
In der vorangehenden Sitzung des Bauausschusses wurden zunächst der Bauantrag auf Umwandlung einer Terrasse in einen Wintergarten, Kesselweg 5, und die Nutzungsänderung einer ehemaligen Rechtsanwaltskanzlei, Karlsbader Weg 10, in privat genutzte Wohnräume befürwortet. Keine Mehrheit fand hingegen die Bauvoranfrage zur Errichtung eines Wohnhauses auf dem Grundstück Bergacker 7 im Stadtteil Weidnitz, wobei insbesondere die Abweichungen vom bestehenden Bebauungsplan den Ausschuss zu dieser Entscheidung bewogen. Der vorhabensbezogene Bebauungsplan für eine Reitanlage in Maineck, Gemeindeteil Altenkunstadt , wurde zur Kenntnis genommen, nachdem die Belange der Stadt Burgkunstadt nicht berührt werden.
Ein Logo und neue Schilder
Breiten Raum nahm in der folgenden Stadtratssitzung der Zwischenbericht des Stadtumbaumanagements von Burgkunstadt ein, den Architektin Edith Obrusnik und Dipl.-Ing. Franz Ulrich (plan & werk) vorlegten. Sie schilderten dabei, wie eine neue „Corporate Identity“ für die Schuhstadt mit einem entsprechenden Logo einmal aussehen könnte, und legten dazu entsprechende Angebote mit Kostenschätzungen vor. Diese beinhalteten auch ein neues Stadtleitsystem, entsprechende Beschilderungen mit Übersichtstafeln und dergleichen. Als prägende Stadtbereiche, die in Angriff genommen werden sollten, nannten die Planer den östlichen Stadteingang sowie die Umgebung und den Bahnhof mit seinem Umfeld.
Ein weiterer Aspekt in dem Zwischenbericht, der unter anderem in einem Projekttreff bearbeitet wurde, war in dem Begriff „Stadtgrün“ zusammengefasst. Es wurde aufgezeigt, welche Möglichkeiten sich bieten, so in der Lichtenfelser und Kulmbacher Straße, der Bahnhofsstraße – auch der sogenannte Notargarten war mit einbezogen worden – und auf dem Marktplatz, hier insbesondere in der Umgebung des Brunnens vor der Katholischen Pfarrkirche und am Schustermuseum. Mit umweltfreundlichen und naturnahen Bepflanzungen und Sitzgelegenheiten könne man in vielen Stadtbereichen ganz einfach neue attraktivere Akzente setzen und Aufenthaltsangebote schaffen. Obrusnik und Ulrich gingen auch auf die aktuellen Fördermöglichkeiten (Sonderfonds) ein, die vor allem auch für das Schustermuseum beantragt werden sollten. Die Mitglieder des Stadtrates nahmen diesen Bericht und die weitere Vorgehensweise zur Kenntnis.
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