Telekom blitzt mit Planung für Funkmast nicht nur wegen fehlender Flexibilität ab
Autor: Roland Dietz
Marktgraitz, Sonntag, 07. März 2021
Am Ende der gut einstündigen Vorstellung und Diskussion zu einem möglichen neuen Mobilfunkmast hatte Jennifer Pohl, Kommunalbeauftragte der Deutschen ...
Am Ende der gut einstündigen Vorstellung und Diskussion zu einem möglichen neuen Mobilfunkmast hatte Jennifer Pohl, Kommunalbeauftragte der Deutschen Telekom , bei der Marktgraitzer Gemeinderatssitzung niemanden mehr auf ihrer Seite. Marktgraitzer und ihre Gemeinderäte sowie Bürgermeister Jochen Partheymüller sprachen sich gegen einen Mobilfunkmast aus.
Pohl erklärte als Grund für den möglichen Bau , dass alle Jahre Mobilfunk und Datenübertragung um 30 bis 40 Prozent zunehmen. Die Corona-Pandemie habe das noch zusätzlich forciert. In Marktgraitz sei das momentane Netz auf Dauer nicht ausreichend.
Veraltete Technik
Am Marktplatz Marktgraitz werde derzeit nur 2G/GSM mit einer Rundstrahlantenne angeboten. Marktgraitz habe keinen LTE-Sendemast. Rundstrahlantennen seien veraltet.
Üblich seien dreifach-sektorisierte Antennen, die aber im Anwesen Marktplatz 9 nicht eingebaut werden können. Der nächstgelegene Sendemast mit UMTS und LTE sei in Redwitz. Eine Simulation zeige, dass mit diesem Standort das gesamte Gemeindegebiet, auch die "Seitentäler" im Bereich Erlenweg und Lettenreuther Straße versorgt werden könnten. Darüber hinaus werde der Mobilfunkempfang in Trainau, Mannsgereuth und Trübenbach verbessert. Die Deutsche Funkturm GmbH (Tochter der Telekom ) hat deshalb den Bau eines 40 Meter hohen Mobilfunkmasts beantragt.