Selbstfahrende Busse für die Kernstadt
Autor: Markus Drossel
Bad Staffelstein, Donnerstag, 25. November 2021
Stadtrat Die Teststrecke für Shuttles, die von Strom aus regenerativen Energien angetrieben werden, soll in der Bad Staffelsteiner Innenstadt entstehen. Wer hinter diesem High-Tech-Projekt steckt.
Das Projekt „Milas“ bringt High-Tech nach Bad Staffelstein . Es handelt sich um ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt für autonom fahrende, akkubetriebene Shuttlebusse, deren Strom durch Photovoltaik gewonnen wird. Das Beste daran: Die Kosten für das Millionenprojekt trägt der Bund.
Jahrelang hatte Quartiersmanager Michael Böhm hinter den Kulissen dafür geackert. Hartnäckig war er, für viele unbemerkt, an dem Thema drangeblieben. Er war es auch, der dem Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung die Erfolgsmeldung überbringen durfte: Falls die Stadt will, wird sie Forschungs- und Entwicklungspate für ein weltweit neues Projekt, für das die Bergische Universität Wuppertal , die Technische Universität München , der Automobilzulieferer Valeo mit Standort Kronach und IBC Solar verantwortlich zeichnen wollen.
„Milas“ (Modulare Intelligente Induktive Ladesysteme für Autonome Shuttles) hat ein Volumen von rund 4,5 Millionen Euro, von denen 2,59 Millionen in Bad Staffelstein in das Teilprojekt Teststrecke fließen sollen.
Angedacht ist, dass zwei autonome, also selbstfahrende Busse zwischen dem Busparkplatz der Obermain Therme und dem Stadtzentrum pendeln sollen. „Sie fahren über die Bahnhofstraße und den Marktplatz und die Horsdorfer Straße bis zum Horsdorfer Kreisel und wieder zurück“, so Michael Böhm.
Noch in der Entwicklungsphase
Das könnte ab Ende 2022 der Fall sein, denn noch sei man an der Entwicklung. Die Laufzeit des Projekts ist auf drei Jahre ausgelegt und endet im August/September 2024.