Schwierige Situation

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Die geehrten Mitglieder des Weismainer Sängerkranzes mit (v. l.) Chorleiter Aureliano Zattoni, Zweitem Bürgermeister Matthias Müller sowie Vorsitzendem Wilfried Gülden
Die geehrten Mitglieder des Weismainer Sängerkranzes mit (v. l.) Chorleiter Aureliano Zattoni, Zweitem Bürgermeister Matthias Müller sowie Vorsitzendem Wilfried Gülden
Roland Dietz

Die Corona-Pandemie hat die schwierige Personalsituation beim Sängerkranz Weismain keineswegs verbessert. Es sind Kleinigkeiten, die auf bessere...

Die Corona-Pandemie hat die schwierige Personalsituation beim Sängerkranz Weismain keineswegs verbessert. Es sind Kleinigkeiten, die auf bessere Zeiten hoffen lassen.

Vieles wäre perfekt, wenn nur mehr Sängerinnen und Sänger da wären, meinte Georg Trinkwalter bei der Generalversammlung. Vorsitzender Wilfried Gülden brachte es auf den Punkt: „Wir singen, solange es geht.“ Klar, mit nur noch 12 aktiven Sängerinnen und Sängern , zu denen erfreulicherweise Annemarie Scheumann gestoßen ist, und auch nur noch 56 passiven Mitgliedern, hier ist mit Michael Jellinek ein neues Mitglied hinzugekommen, sieht es alles andere als rosig aus.

„Es gibt bei uns zu wenig Menschen, die den Sängerkranz erhalten wollen, denn das Problem ist schon lange da“, beschreibt Wilfried Gülden die Situation. Dass mit dem Kassier und langjährigen Vorstandsmitglied Werner Baum einer der Motoren plötzlich verstorben ist und auch Ehrenmitglied und jahrzehntelanger Sänger Manfred Rohde für immer gegangen ist, zeige die aktuelle Tendenz zusätzlich auf. Trotzdem sei man aktiv gewesen und habe getan, was möglich war, so der Vorsitzende.

Stadt will helfen

Ähnlich sah es der zweite Bürgermeister von Weismain . Corona habe es nicht einfacher gemacht, das gelte nicht nur für den Sängerkranz, so Matthias Müller . Man müsse die Menschen in den Vereinen und Organisationen wieder aktivieren. Deshalb solle auch die immer wiederkehrende Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor fortgesetzt werden. Die Stadt stehe auch für eine mögliche Werbung zur Verfügung und sei auch sonst gerne zur Unterstützung bereit.

Chorleiter Aureliano Zattoni freute sich, dass in den fünf Jahren seiner Chorleitertätigkeit alle, die es konnten, dabeigeblieben sind. War es zu Beginn des letzten Jahres aufgrund der Pandemie nicht einfach, den Betrieb aufrechtzuerhalten, so hat sich in der zweiten Jahreshälfte eine positive Stimmung breitgemacht. Neue Lieder konnten mit dem vorhandenen Liedgut einstudiert werden.

Anschließend nahm der zweite Vorsitzende Ferdinand Humbert die Ehrung treuer Vereinsmitglieder vor. Auch die anschließenden Neuwahlen gingen zügig über die Bühne. Vorsitzender wurde Wilfried Gülden, Zweiter Vorsitzender Ferdinand Humbert, Schriftführer Georg Trinkwalter, Schatzmeisterin Monika Ruckdeschel und Beisitzer Varinia Schmidt, Michaela Dauer, Hans Ruckdeschel und Manuela Daumann. Als Kassenprüfer fungieren Gertraud Baum und Winfried Dauer. Für 15 Jahre Mitgliedschaft wurde Reinhard Huber geehrt, für 20 Jahre Irene Leikeim und Peter Münchenbach, für 25 Jahre Joachim Gerber, für 30 Jahre Resi und Horst Horn und für 50 Jahre Monika Ruckdeschel. rdi