Eilmeldung:

Nachfrage nach Lebensmitteln ist groß

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Große Freude herrscht bei der Projektleiterin Daniela Fehn (2. v. r.) sowie der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Brigitte Körner (l.) von der „Tafel plus“ in Lichtenfels. Die Landtagsabgeordnete Sabine Gross brachte einen Scheck mit, über den sich auc...
Große Freude herrscht bei der Projektleiterin Daniela Fehn (2. v. r.) sowie der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Brigitte Körner (l.) von der „Tafel plus“ in Lichtenfels ...
Große Freude herrscht bei der Projektleiterin Daniela Fehn (2. v. r.) sowie der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Brigitte Körner (l.) von der „Tafel plus“ in Lichtenfels. Die Landtagsabgeordnete Sabine Gross brachte einen Scheck mit, über den sich auc...
Mirjam Drechsel

Gemeinsam mit der Stadträtin Elke Werner aus Schney und Holger Jakob aus Bad Staffelstein, Mitglied des Kreisvorstandes Lichtenfels , besuchte die Landtagsabgeordnete Sabine Gross (SPD) die „Tafel plus“ der Diakonie in Lichtenfels in den Räumen in der Conrad-Wagner-Straße 2. Mitgebracht hatte sie neben einer Geldspende von 500 Euro auch Kaffee und Tee, Heißgetränke, die in der kalten Jahreszeit besonders gefragt sind.

„Gerade im Advent wird spürbar, wie wichtig Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist“, betonte Sabine Gross , „wenn immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen, dann dürfen wir nicht wegschauen. Jede Hilfe zählt – und genau das wird hier Tag für Tag gelebt.“

Wie Sozialarbeiterin Daniela Fehn erklärte, ist die Not mancher Mitmenschen oft groß und nicht sichtbar. Der Bedarf an Lebensmitteln und Unterstützung steige, leider hätten manche Menschen Hemmungen, Hilfe anzunehmen. „Manchmal fehlt der Mut, sich helfen zu lassen“, bedauert sie und verweist darauf, dass das „plus“ im Namen der Tafel für weit mehr als nur Lebensmittelverteilung stehe: „Bei uns gibt es hier neben der Zuversicht und Menschlichkeit auch soziale Beratung.“

In dem ehemaligen Striwa-Gebäude packen Ehrenamtliche wie das Ehepaar Körner Woche für Woche Lebensmittel in Papiertüten, welche mittwochs zwischen 12.45 und 15.45 Uhr an bedürftige Haushalte für ein kleines Entgelt ausgegeben werden.

Doch bevor die Tüten überhaupt verteilt werden können, braucht es Organisation. Man ist vernetzt mit der „Tafel“ Burgkunstadt und mit dem Sozialladen „Lädla“ in Kronach. Die Spenden, die von Privatpersonen und Verbrauchermärkten kommen, müssen abgeholt werden. Hierfür werden Fahrzeuge benötigt, die versichert und gewartet werden müssen – Ausgaben, die zunehmend zur Belastung werden. „Die Arbeit der Tafeln und ihrer Helferinnen und Helfer kann gar nicht genug wertgeschätzt werden“, so Gross, „sie sind hier ein unverzichtbarer Teil unserer sozialen Infrastruktur geworden. Es beeindruckt mich, mit wie viel Herzblut hier gearbeitet wird.“

Hier sind haltbare Lebensmittel wie Mehl, Nudeln, Reis oder haltbare Milchprodukte derzeit besonders gefragt. Wer die Tafel unterstützen möchte, kann Lebensmittel als Sachspenden oder Geld spenden. Auch Engagement im Ehrenamt sei willkommen. red