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Mainleus betroffen: Vier Bankfilialen der VR-Bank machen dicht


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Mainleus, Montag, 12. Dezember 2022

Christine Fischer, Dagmar Besand und Jochen Nützel Die VR-Bank Oberfranken Mitte zieht Konsequenzen aus steigenden Energiepreisen und einem sich...
Auch die Filiale in Untersteinach soll im kommenden Jahr geschlossen werden.


Christine Fischer, Dagmar Besand und Jochen Nützel

Die VR-Bank Oberfranken Mitte zieht Konsequenzen aus steigenden Energiepreisen und einem sich ändernden Kundenverhalten: „Wir müssen uns rechtzeitig auf die Marktsituation von Morgen vorbereiten, um langfristig als starker Partner für Mitarbeiter, Mitglieder und Kunden zu bestehen“, teilen die Vorstandsmitglieder Frank Kaiser und Markus Schappert in einer Pressemeldung mit. Konkret heißt das: Vier Filialen im Landkreis Kulmbach sollen im im Laufe des kommenden Jahres geschlossen werden.

Die Corona-Pandemie habe den Trend beschleunigt: Online- und Telefon-Banking würden immer stärker genutzt, die Frequentierung der Geschäftsstellen sei rückläufig. Deren Betrieb sei nur mit großem Aufwand sicherzustellen. Ziel der Umstrukturierung sei es, in der Fläche präsent zu bleiben und gleichzeitig Kräfte zu bündeln.

Die vorhandenen Räume würden mit dem neuen Konzept effektiver genutzt, vor allem mit Blick auf die Energie- und Gebäudekosten. Ein Faktor sei zudem die zunehmende Zahl an Sprengungen von Geldautomaten – und die daraus resultierenden Gefahren für Gebäude und Personen.

Mainleuser nach Kulmbach

„Das ist sehr schade für den Standort Mainleus , zumal wir ja als Gemeinde eine gewisse Größe haben“, kommentiert der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch ( CSU ) die Entscheidung, die Filiale in Mainleus zu schließen. Das soll wohl in der zweiten Jahreshälfte 2023 geschehen. Damit falle auch eine gewisse Kundenfrequenz im Zentrum weg, denn der Standort in der Hauptstraße habe auch für eine Belebung des Platzes gesorgt, so Bosch.

Er sei einige Tage vor der offiziellen Bekanntmachung vonseiten der Bank informiert worden, dass dieser Schritt ansteht und habe dies sofort an den Gemeinderat weitergegeben. Als Begründung wurde unter anderem gesagt, dass die Entfernung nach Kulmbach nicht so groß und damit zumutbar sei.