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Landkreis honoriert 3000 ehrenamtliche Einsatzstunden des THW mit 2500-Euro-Spende


Autor: Redaktion

Bad Staffelstein, Sonntag, 21. Februar 2021

"Durch die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus hat der Landkreis besondere Herausforderungen zu bewältigen....
Landrat Christian Meißner dankte den Helfern des THW-Ortsverbandes Bad Staffelstein für ihren unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Monaten. Als kleine Anerkennung übergab er - mit einem symbolischen Scheck - eine Spende von 2500 Euro. Im Bild von links: Zugtruppführer Maximilian Schubert, Zugführer Daniel Schell, der Vorsitzende der THW-Helfervereinigung, André Hofmann, Landrat Christian Meißner sowie THW-Ortsbeauftragter Johannes Stich


"Durch die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus hat der Landkreis besondere Herausforderungen zu bewältigen. Gut, dass sich unser Landkreis dabei auf unsere ehrenamtlichen Helfer verlassen kann", betont Landrat Christian Meißner . "Großartige Unterstützung haben wir unter anderem vom Technischen Hilfswerk ( THW ) Bad Staffelstein erhalten, und dafür sind wir sehr dankbar. Deshalb möchten wir die wichtige Arbeit des Ortsverbandes mit einer Spende unterstützen."

Einen Scheck über 2500 Euro überreichte Landrat Meißner kürzlich an THW-Ortsbeauftragten Johannes Stich, Zugführer Daniel Schell, Zugtruppführer Maximilian Schubert und Vorsitzenden André Hofmann.

"Gerade diese Krise hat uns vor Augen geführt, dass ohne unsere Ehrenamtlichen vieles nicht möglich wäre und wie wichtig ihre Arbeit ist", stellte der Landrat heraus. "Vieles wäre ohne sie nicht zu stemmen. Sie setzen sich unermüdlich für das Allgemeinwohl ein, und das ist keineswegs selbstverständlich. Umso mehr ist es mir als Landrat , aber auch uns als Landkreisverwaltung ein Anliegen, das anzuerkennen und unsere Verbände zu fördern."

Dank an Arbeitgeber

"Durch die umfangreichen Einsätze hat sich eine schöne Summe an Einsatzstunden angesammelt", bilanzierte Ortsbeauftragter Johannes Stich. "Etwa 3000 Stunden waren unsere ehrenamtlichen Kräfte im vergangenen Jahr im Einsatz für den Landkreis. Dazu kommen noch weitere 1000 Stunden, in denen wir durch unseren Landesverband mit Logistik-Aufgaben im Zusammenhang mit der Pandemiebekämpfung betraut wurden", so Stich weiter. "Das ist nur durch das große Engagement, das unsere Helfer zeigen, und natürlich nur mit Freistellung der ehrenamtlichen Kräfte durch ihre Arbeitgeber möglich. Dafür vielen Dank!"

"Transporte und Unterstützung in der Logistik sind Kernkompetenzen des Technischen Hilfswerks ", sagt Daniel Schell, Zugführer beim THW Bad Staffelstein . "Aber dass wir mal über so einen langen Zeitraum mit logistischen Aufgaben betraut werden, das hätte ich vorher nicht gedacht." Als Leiter des Einsatzabschnittes "Materiallogistik" betreut er seit Ende März 2020 mit seinen Helfern das Pandemie-Lager des Landkreises.

Als zu Anfang der Pandemie aufgrund der weltweiten Nachfrage Schutzausstattung und Desinfektionsmittel knapp wurden, galt es, die vorhandenen Bestände zu erfassen und die von Bund und Ländern zentral beschafften Materialien zwischenzulagern und an Bedarfsträger wie Alten- und Pflegeheime oder Arztpraxen zu verteilen. Dafür wurde der Ortsverband Bad Staffelstein mit der Einrichtung und dem Betrieb eines zentralen Materiallagers für den Landkreis Lichtenfels beauftragt.

250 Bedarfsträger unterstützt

Die Ausgabe des Materials erfolgt dann ebenfalls durch die THW-Helfer. Seit Inbetriebnahme des Lagers konnten über 750 Zuteilungen an etwa 250 unterschiedliche Bedarfsträger ausgegeben werden. Die Staffelsteiner THW-Helfer schlugen dabei bisher unter anderem etwa 45 000 Liter an Desinfektionsmitteln, 150 000 FFP2-Masken und 400 000 Mund-Nasen-Schutz-Masken um. Insgesamt werden etwa 160 verschiedene Artikel verwaltet.

Doch über die reine Lagerverwaltungstätigkeit hinaus kamen auch noch einige andere nicht gewöhnliche Aufgaben auf die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu: Beispielsweise mussten über 1000 Liter an Desinfektionsmitteln in Einliterflaschen abgefüllt werden. Dieses wurde aus Alkohol, den die Firma Leikeim zur Verfügung gestellt hatte, hergestellt. Außerdem galt es, 800 Meter Stoff zur Maskenherstellung in Ein-Meter-Stücke zu schneiden und als Do-It-Yourself-Sets zur eigenen Herstellung von Mund-Nasen-Schutz-Masken in Lichtenfels und Burgkunstadt an die Bürger zu verteilen.

Auch der Krisenstab des Landkreises erfährt regelmäßige Unterstützung, vor allem durch Ortsbeauftragten Johannes Stich. Beim Aufbau der Testzentren an der Stadthalle in Lichtenfels und Burgkunstadt waren ebenfalls Helfer des Staffelsteiner THW-Ortsverbandes im Einsatz. red