Die kleine Ausstellung beschäftigt sich mit der impfgegnerischen Bewegung, ihren Aktivitäten in Bayern und den Reaktionen der Behörden. Sie beleuchtet auch das Wirken eines der wichtigsten impfgegnerischen Akteure, des langjährigen Bayreuther Gymnasialprofessors Heinrich Molenaar (1870-1965).
Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den vielfältigen Formen impfgegnerischer Agitation wie Broschüren, Versammlungsaufrufen, Flugblättern und Flugschriften sowie einem Preisausschreiben.
Amtliche Druckschriften bemühten sich um Aufklärung und stellten die Vorteile der Impfung heraus. Behördliche Schreiben belegen, wie über vermeintliche oder tatsächliche Impfschäden berichtet und diese untersucht wurden.
Die knapp 30 Exponate stammen überwiegend aus den Beständen der Staatsarchive München und Bamberg . Die Bayerische Staatsbibliothek und das Deutsche Medizinhistorische Museum in Ingolstadt haben Digitalisate zur Verfügung gestellt.
Bis Ende September
Die Ausstellung ist vom 18. Juli bis 29. September im Staatsarchiv Bamberg , Hainstraße 39, zu sehen.
Besuche sind zu den Öffnungszeiten des Archivs (Montag und Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Dienstag und Mittwoch 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 12.30 Uhr; am Feiertag 15. August geschlossen) möglich. Der Eintritt ist frei. red