Hochstadt will gefährliche Straßensituationen entschärfen und appelliert an Autofahrer
Autor: Heinz Fischer
Hochstadt am Main, Mittwoch, 09. März 2022
„Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“ Mit diesem Zitat von Willy Brandt eröffnete – im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine ...
„ Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“ Mit diesem Zitat von Willy Brandt eröffnete – im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine – Bürgermeister Max Zeulner die Gemeinderatssitzung in der Katzogelhalle in Hochstadt. Gab es zwar keine abstimmungsrelevanten Themen, hatte Zeulner doch eine stattliche Menge an Informationen zu vermelden.
Nicht weniger als acht neuralgische Punkte im Straßenverkehr der Gemeinde und den Ortsteilen zeigte der Bürgermeister auf. Hier gebe es Gefahrensituationen für die Verkehrsteilnehmer. Zunächst ging er auf die abknickende Vorfahrt an der Kreuzung Richtung Wolfsloch und Burgstall ein. Das Stoppschild an der Straße von Burgstall kommend werde immer wieder ignoriert, sagte er; auch sei die Geschwindigkeit, insbesondere beim Abbiegen in die Bayernstraße, nicht immer angepasst. Dieser Tatsache konnten auch die Räte Georg Zethner ( CSU ) und Armin Hauber (FW) zustimmen. Es müsse an dieser Stelle besser überwacht werden, fand Zethner.
Auch im Bereich des Kindergartens in der Wolfslocher Straße werde oftmals die Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern überschritten, schilderte Zeulner. Er appellierte an die Vernunft der Autofahrer , da die Straße auch häufig von Kindern frequentiert werde.
Gefährlich, so der Bürgermeister, sei auch die Querung der B 173 in Höhe der Klinik. Hier sei vorgesehen, die Rotphase der Ampelschaltung für Autofahrer zu verlängern. Man habe, so Zeulner, noch mindestens drei bis vier Jahre mit dem hohen Verkehrsaufkommen zu leben.
Weiterhin erwähnte er den Unfallschwerpunkt „Scharfes Eck“. Hier wurde erst kürzlich bei einem Unfall ein Gartenzaun schwer beschädigt. Auch Personenschäden seien in der Vergangenheit zu beklagen gewesen.
Letztendlich ging der Rathauschef noch auf die Situation in den Orten Reuth, Wolfsloch, Obersdorf, Thelitz und Burgstall ein. Enge Durchgangsstraßen, verbunden mit Lkw-Verkehr, seien potenzielle Gefahrenpunkte für Fußgänger und Radfahrer . Man könne überall Schilder für Geschwindigkeitsbeschränkung aufstellen, aber häufig werde die Vorgabe ignoriert, bedauerte er.