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Gasthof „Zur Sonne“ wird Unterkunft für ukrainische Kriegsflüchtlinge


Autor: Werner Hauber

Hochstadt am Main, Donnerstag, 14. April 2022

Im ehemaligen Gasthaus „Zur Sonne“ sollen künftig Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden. Der neue Eigentümer des Anwesens habe einen...
Im ehemaligen Gasthaus „Zur Sonne“ sollen bald Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden.


Im ehemaligen Gasthaus „Zur Sonne“ sollen künftig Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden.

Der neue Eigentümer des Anwesens habe einen entsprechenden Bauantrag zur Nutzungsänderung eingereicht, so Bürgermeister Max Zeulner ( CSU ) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Bauliche Maßnahmen sollen nur in kleinem Rahmen im Innenbereich des ehemaligen Gasthauses und den Fremdenzimmern durchgeführt werden. Der Saal sowie der Außenbereich bleiben unverändert.

Vorschriften werden noch geprüft

Der Gemeinderat erteilte dem Vorhaben das gemeindliche Einvernehmen. Die bauordnungsrechtlichen Vorschriften, insbesondere im Zusammenhang mit dem Brandschutz müssen im Zuge des Genehmigungsverfahrens noch geprüft werden.

Über ein weiteres Bauvorhaben zur Errichtung von drei Dachgauben auf einem bestehenden Wohnhaus in Wolfsloch informierte Zeulner das Gremium. Das Vorhaben soll im Genehmigungsfreistellungsverfahren durchgeführt werden. Nach einer Novelle der Bayerischen Bauordnung aus dem Jahr 2021 sind die Änderungen von Dachgeschossen zu Wohnzwecken einschließlich der Errichtung von Dachgauben genehmigungsfrei gestellt, so der Bürgermeister.

Bekannt gab Zeulner die Vergabe der Dach- und Fassadenarbeiten am Hochbehälter. Den Auftrag erhielt die Firma Kögel aus Schimmendorf mit einer Angebotssumme in Höhe von 60.789,95 Euro brutto. In Puncto Wasserverbrauch informierte das Gemeindeoberhaupt, dass die beiden Tiefbrunnen im Jahr 2021 insgesamt 82.488 Kubikmeter gefördert hätten. Die verkaufte Menge entspricht 74.908 Kubikmeter. Daraus resultiert eine Differenz von 7580 Kubikmeter.

Abzüglich 1799 Kubikmeter, die zum Beispiel für das Wässern des Sportplatzes, auf dem Friedhof, bei Rohrbrüchen sowie für Netz- und Hydrantenspülungen anzurechnen sind, bleibt ein Wasserverlust von 5781 Kubikmetern. Dies entspräche etwa sieben Prozent der Gesamtmenge und liege nur unbedeutend höher als der bundesdeutsche Durchschnitt. Es zeige aber dennoch die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahmen am Wasserversorgungssystem. Die Niederschlagsmenge betrug im Jahr 2021 innerhalb der Kommune 762 Liter pro Quadratmeter.

Gemeinderat Joachim Schlesinger ( SPD ) brachte einige kleinere, aber notwendige Reparaturen am Obersdorfer Feuerwehrhaus zur Sprache, deren Erledigung der Bürgermeister zusagte. Schlesinger erwähnte aber auch, dass das Löschfahrzeug (Baujahr 1988) mittlerweile zahlreiche Mängel aufweise und stieß eine Überlegung für eine Neuanschaffung an. Zeulner zeigte hierfür Verständnis und erwähnte, dass auch die Löschfahrzeuge aus Wolfsloch und Hochstadt in die Jahre gekommen seien und auch hier mittelfristig Neuanschaffungen anstünden.

„Aus haushaltsrechtlicher Sicht müssen wir aber zuerst noch andere Projekte angehen, so dass die Löschfahrzeuge wohl leider noch ein paar Jahre durchhalten müssen“, so das Gemeindeoberhaupt.

Mit dem Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ soll flächendeckend über ganz Bayern ein Anstoß gegeben werden, kommunale Grünflächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. Über eine entsprechende Bewerbung wurde bereits in der Sitzung vom Dezember 2021 im Gemeinderat abgestimmt. Dieser Bewerbung wurde nun jedoch vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nach Prüfung verschiedener Voraussetzungen eine Absage erteilt.