Frauenkreis unternimmt Ausflug mit spirituellen Momenten
Autor: Bernd Kleinert
Altenkunstadt, Samstag, 16. August 2025
Einer Wallfahrt mit spirituellen Momenten gleich kam der Jahresausflug des katholischen Frauenkreises. Die 38 Teilnehmenden besichtigten bei strahlendem Sonnenschein altehrwürdige Gotteshäuser und pflegten in gemütlicher Runde die Geselligkeit.
Vorsitzende Roswitha Arnold hatte die Fahrt organisiert. Erste Station war der bekannte Wallfahrtsort Maria Limbach. Bei einer Führung in der imposanten Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“ erfuhren die Ausflügler, dass die Anfänge der Pilgerfahrten in das Jahr 1461 zurückreichen. Einen kräftigen Aufschwung nach der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg erfuhr die Wallfahrt nach Mitteilung der Touristenführerin ab 1727, als am „Gnadenbrünnlein“ Wunder und Heilungen geschehen sein sollen. Sogar der Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn sei mit dessen Wasser von einem Hüftleiden befreit worden. Die Quelle sei allerdings versiegt. Mit der großen Geldspende des Fürstbischofs sei daraufhin mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen worden. Die Pläne für das 1755 geweihte Gotteshaus lieferte der bekannte Baumeister Balthasar Neumann , der die Fertigstellung seines letzten Sakralbaus allerdings nicht mehr erlebte.
Der Altenkunstadter Pfarrgemeinderatsvorsitzende und Lektor Thomas Geldner gehörte zwar nicht zur Reisegruppe, war aber eigens an diesem Vormittag nach Maria Limbach gefahren, um mit den Frauen und Männern in der Wallfahrtskirche eine Andacht zu feiern. Nach dem Mittagessen in der Gaststätte „Weißes Kreuz“ in Eltmann ging es weiter nach Bamberg. Bei einer eineinhalbstündigen, teils recht unterhaltsamen Führung im Dom erfuhren die Ausflügler, dass das 1237 geweihte Gotteshaus zu den deutschen Kaiserdomen zählt und mit seinen vier Türmen das beherrschende Bauwerk des Weltkulturerbes Bamberger Altstadt ist. Die Domführerin stellte den Altenkunstadtern das Kaisergrab im Kirchenschiff vor, in dem Kaiser Heinrich II. und seine Frau Kunigunde zur letzten Ruhe gebettet wurden. Auch Papst Clemens II. wurde im Bamberger Dom bestattet. Auf der Heimfahrt machten die Ausflügler an der Ausfahrt „Giechburg-Blick“ Halt und stärkten sich mit einer vom Frauenkreis spendierten Brotzeit. bkl