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Einsatzreiches Wochenende für die Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels


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LKR Lichtenfels, Sonntag, 16. Juli 2023

Der vergangene Samstag war ein Tag, der die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels und weit darüber hinaus wie schon lange nicht mehr...
Ein Riesenaufgebot an Feuerwehren war bei einem Waldbrand zwischen Weidhausen und Neuensorg im Einsatz, wobei jeder half, wie er nur konnte.


Der vergangene Samstag war ein Tag, der die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels und weit darüber hinaus wie schon lange nicht mehr beschäftigte und die Aktiven selbst an die Grenzen ihrer Belastbarkeit brachte. Eine ganze Reihe von Alarmierungen hielt die Wehren in Atem, dann kam auch noch ein Waldbrand hinzu.

Hatte man fast geglaubt, dass nach den vielen Flächenbränden die Einsatzzahlen bei den Feuerwehren nicht mehr steigen würden, war dem nicht so. Das hat das vergangene Wochenende bewiesen, wo hunderte von Feuerwehrfrauen und -männern im Einsatz waren und auf den verschiedensten Ebenen Hilfe leisten mussten. Dass bei all dem nicht nur Felder, sondern irgendwann auch Waldflächen in Brand geraten können, war eigentlich schon vorhersehbar.

Rauch stieg auf

Am Samstag gegen 18 Uhr wurde dann der Rettungsleitstelle ein Waldbrand gemeldet. Entdeckt hatten ihn Bewohner des Reiterhofes Weidhausen, als sie in das Waldgebiet zwischen Neusensorg und Weidhausen schauten und Rauch aufsteigen sahen. Sofort war klar, dass hier etwas nicht stimmen konnte.

Nach der Alarmierung erkannten die eintreffenden Rettungskräfte und vor allem der Einsatzleiter, Kreisbrandrat Timm Vogler, das Ausmaß des Schadens und während die Tanklöschfahrzeuge sofort mit der Brandbekämpfung begannen, wurden Nachalarmierungen vorgenommen.

Als sehr hilfreich erwiesen sich in dieser Situation auch die Landwirte, die spontan ihre Güllefässer mit Wasser befüllten und zur Einsatzstelle brachten, so dass auch mitten im Waldgebiet und ohne entsprechende Wasseranschlüsse bzw. Entnahmestellen eine lückenlose Wasserversorgung gewährleistet war.

Dennoch musste eine entsprechende Fläche abgelöscht werden, was einige Zeit in Anspruch nahm, bis alle Glutnester im Keim erstickt werden konnten. Rund 200 Feuerwehrleute und Feuerwehren aus den Landkreisen Lichtenfels, Coburg und Kronach waren bei diesem Waldbrand im Einsatz.

Zusätzliche Alarmierungen

Aber auch danach beschäftigte der Samstag die Feuerwehren pausenlos. Aufgrund der kurzzeitig aufkommenden orkanartigen Winde mussten rund ein Dutzend Bäume, die über Straßen lagen, beseitigt werden.

Hinzu kam ein Zimmerbrand an der Landkreisgrenze zu Kulmbach in Azendorf, und auch in Baiersdorf wurden die Feuerwehren zu einem Kellerbrand gerufen.