Defizit veranlasst die Stadt zum Handeln
Autor: Dieter Radziej
Burgkunstadt, Freitag, 17. Dezember 2021
Stadtrat Burgkunstadt strebt eine neues Nutzungskonzept für die Stadthalle ein. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die Vorschläge erarbeitet.
Ein Tagesordnungspunkt in der Stadtratssitzung betraf die Stadthalle und deren Nutzung ab dem Jahr 2022. Hintergrund ist ein jährliches Defizit von rund 150 000 Euro, wovon 50 000 Euro auf Personalkosten entfallen. Gab es früher für die Stadthalle und die Grundschule jeweils zwei Hausmeister, so werden die Tätigkeiten für beide Objekte inzwischen nur noch von einem Hausmeister wahrgenommen. Neben dem regelmäßigen Sportbetrieb der Vereine und der Nutzung durch die Volkshochschule, so Bürgermeisterin Christine Frieß ( CSU ), stünden allerdings die Anwesenheitsstunden des Hausmeisters bei gesellschaftlichen Großveranstaltungen in keinem Verhältnis mehr zu den Einnahmen.
Dennoch fand der Stadtrat keine schnelle Lösung. Die Mitglieder entschieden, wie Stadträtin Ingrid Kohles (FW) anregte, dass ein Gremium aus der Mitte des Stadtrates, für das Carmen Blüchel-Spindler ( CSU ) die Federführung übernimmt, Vorschläge für ein künftiges Nutzungskonzept der Stadthalle erarbeitet. Das soll dann dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden.
Breiten Raum nahm ein Antrag der Südwerk Projektgesellschaft mbH Burgkunstadt ein, die einen Antrag auf Einleitung eines Bauleitplanverfahrens für die Errichtung eine Freiflächen-Photovoltaikanlage in Mainroth mit einer Größe von 4,16 Hektar im Gebiet „Eltschig“ beantragt hat. Erläuterungen gab Projektmanager Christopher Kohles. Der Boden auf dem Standort hat nach seiner Darstellung eine geringe Ertragsfähigkeit. Er wies auf die Möglichkeit der Beteiligung sowohl seitens der Stadt als auch von Privatpersonen hin und sagte zu, dass nach dem Projektablauf ein vollständiger Rückbau erfolgen werde.
Die Anmerkungen zur landwirtschaftlichen Bodenbeschaffenheit stellte Stadtrat Günter Knorr ( CSU ) auch mit Blick auf das Flurbereinigungsverfahren etwas anders dar. Die Flächen im Bereich „Eltschig“ wiesen eine sehr gute Bonität auf, sagte er.
Argumente gegen die Anlage