„Bisherige Regelung funktioniert“
Autor: Stephan Stöckel
Altenkunstadt, Mittwoch, 27. April 2022
Verkehr Die Missionsstraße in Altenkunstadt wird keine Einbahnstraße. Aber ein Tempolimit könnte kommen.
Bringt eine Einbahnstraßenregelung in der Altenkunstadter Missionsstraße mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer oder schafft sie neue Probleme? Diese Frage sorgte am Dienstagabend im Bauausschuss für eine rege Diskussion. Für die Antragstellerin, Stephanie Dittrich von den Bündnisgrünen, steht fest: „Eine Einbahnstraßenregelung würde mehr Fußgängerfreundlichkeit und Barrierefreiheit in den Innenort bringen.“ Vor allem die Schulkinder würden davon profitieren, wenn sie über die Einbahnstraße zur Grundschule laufen, meint sie.
Derzeit verläuft der Schulweg über einen schmalen Gehweg in der Rechtsanwalt-Krauß-Straße. Dittrich könnte sich sogar vorstellen, die Straße komplett für den motorisierten Verkehr zu sperren – mit einem Poller in der Mitte. Mit einem reinen Fuß- und Radweg hätte man viel gewonnen, sagte sie.
Ein großer Teil des Gremiums sah dies jedoch anders. „Die bisherige Regelung hat gut funktioniert. Es hat bisher keinen Unfall gegeben“, betonte Bürgermeister Robert Hümmer ( CSU ). Aus der Missionsstraße eine Einbahnstraße zu machen, würde nur einen Schilderwald produzieren.
Neues Problem befürchtet
Nach Ansicht von Hans-Werner Schuster ( CSU ) würde man mit einer Einbahnstraße ein neues Problem schaffen. „Der Verkehr würde sich an der Einmündung von der Rechtsanwalt-Krauß-Straße in die Langheimer Straße stauen.“
Zur Vorgeschichte: Die Missionsstraße in Altenkunstadt war während der Sanierung der Weismainer Straße im Herbst vergangenen Jahres, als der Verkehr über den Innenort umgeleitet werden musste, zur Einbahnstraße erklärt worden. Nach Ansicht Dittrichs hat sich die Einbahnstraßenregelung in dieser Zeit bewährt und sollte wieder eingeführt werden.