An einem Abend wurde über Personalien diskutiert
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Weismain, Mittwoch, 02. Juli 2025
Es ist nicht nur die große Weltkirche , in welcher große Problem anstehen. Auch im Bereich vor Ort ist die Situation in der Katholischen Kirche nicht einfach. So waren alle Gläubigen im Seelsorgebereich Obermain-Jura (SSBO) eingeladen zu einem Abend des Zuhörens, Informierens und Austausches im Kolpingshaus Weismain . In 150 Minuten wurde die Situation vor Ort aufgezeigt.
Der leitende Pfarrer der SSBO, Christian Montag, erklärte, dass es erstmalig in den großen Pfarreien solche Infoabende gebe. Er schlug dabei zum Namenstag von Johannes dem Täufer eine Brücke. Auch dieser war zu seiner Zeit Wegbegleiter. Wegbegleiter seien heute jedoch alle in der Kirche und ihren Gremien auf einem Weg der Änderungen und Herausforderungen. Es werden und müssen neue Konzepte bei Fragen über Personal und Gebäude erstellt werden, die zeigen sollen, wie was in Zukunft gehandhabt werden soll.
Abwesenheiten und Rente
Für seine Abwesenheiten werde es Vertretungen in Person von Pater Ferdinand Pappachan OFMCap aus Indien und Abbé Richard Tine aus dem Senegal geben.
Im Sachen Personal erklärte Diakon Konrad Funk, dass er sich dem Rentenalter nähere. Außerdem werde er ab Oktober nur noch zu 25 Prozent für den SSBO und für 25 Prozent für die Behindertenarbeit anwesend sein. Diakon Rainer Daum gab bekannt, dass er nur noch 100 Tage tätig ist. Er wird im Ruhestand noch im Bereich Kulmbach tätig sein. Er gab zu bedenken, dass nach seinem und dem Weggang des Pfarrerehepaars Claudia und Ulrich Jobst sowie Pfarrer Heinz Geyer wohl die Ökumene im SSBO neu aufgestellt werden muss.
Im Anschluss daran stellte sich die neue Gemeindereferentin Christina Schweda vor. Sie ist im pastoralen Dienst besonders in der Teamarbeit gerne tätig. Bildungsreferentin Corinna Schnapp stellte sich ebenfalls vor und wird im September ihre Arbeit mit Schwerpunkt Jugend aufnehmen. Im September 2025 wird Verwaltungsleiter Niklas Stadelmann ins Priesterseminar in Bamberg eintreten, wie er selbst bekannt gab.
Niklas Stadelmann freute sich, dass zu einer Umfrage 2000 Rückmeldungen eingegangen seien. Prozentual kamen die meisten Rückantworten aus der Pfarrei Modschiedel . Die am meisten wahrgenommenen kirchlichen Veranstaltungen sind immer noch die Gottesdienste. Die meisten Gläubigen befinden sich in einem Alter von 28 bis 65 Jahren. Ebenso ist dies bei der Bereitschaft zur Mitarbeit in kirchlichen Bereichen.
Die häufigsten Gründe für Kirchenaustritte sind am stärksten bei den Nachrichten über Missbrauchsfällen mit 70 Prozent. Mit 50 Prozent liegt der Austritt wegen der Kirchensteuer recht hoch. 80 Prozent wollen sich auch nach möglichen Änderungen im kirchlichen Bereich nicht mehr annähern. Gelobt wurde immer wieder das Pastoralteam um Pfarrer Christian Montag.