Letztes Mal als OGV Unterlauter aktiv

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Zum letzten Mal konnte der OGV Unterlauter langjährige Mitglieder ehren: Günter Stenzel, Marlies Bräutigam, Joachim Geuther, Heidrun Menzner, Walter Schnellhardt, Vorsitzender Stephan Höhn, Walter Zucker und Rudolf Duhai (v. l.).
Zum letzten Mal konnte der OGV Unterlauter langjährige Mitglieder ehren: Günter Stenzel, Marlies Bräutigam, Joachim Geuther, Heidrun Menzner, Walter Schnellhardt, Vorsitzender Stephan Höhn, Walter Zucker und Rudolf Duhai (v. l.).

Seit vergangenem Samstagabend ist der Obst- und Gartenbauverein Unterlauter Geschichte. Zwar besteht er aus organisatorischen Gründen auf dem Papier weiter, ist aber mittellos, verfügt über kein Inven...

Seit vergangenem Samstagabend ist der Obst- und Gartenbauverein Unterlauter Geschichte. Zwar besteht er aus organisatorischen Gründen auf dem Papier weiter, ist aber mittellos, verfügt über kein Inventar und vor allem hat nur noch den bisherigen Vorstand als Mitglied.

Was sich wie ein "Horrorszenario" darstellt, wurde von den Mitgliedern auf der Hauptversammlung als finaler Schritt eines schon seit längerem geplanten Prozesses herbeigeführt. Ohne Heimat sind die Mitglieder natürlich nicht. Sie sind seit Samstag im am 31. Oktober 2018 gegründeten Obst- und Gartenbauverein Lautertal.

Schon im vergangen Jahr wurde der Gedanke gesponnen, die beiden Lautertaler Obst- und Gartenbauvereine Unterlauter und Oberlauter zu einem Verein zusammenzuschließen. Nachdem bei den Hauptversammlungen im vergangenen Jahr die notwendigen Mehrheiten für dieses Projekt gefunden wurden, machten die Vorstände nun die berühmten "Nägel mit Köpfen" und gründeten einen neuen Verein, den Obst- und Gartenbauverein Lautertal. Gründungsmitglieder waren neben Vertretern der beiden Vorstände Klaus Kachel, Siegfried Lorenz, Manfred Menzel, Horst Pohl und Axel Stiller.

Dem Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins Lautertal gehören an: Stephan Höhn (Vorsitzender), Gerhard Schott (2.Vorsitzender), Yvonne Skock (Kassierin), Christian Broßmann (stellv. Kassier), Diana Bährig (Schriftführerin), Ronald Marr (stellv. Schriftführer), Dagmar Dressel, Gerold Dressel, Edda Höhn, Manfred Höhn, Pia Höhn, Jürgen Kalb, Renate Kachel, Paul Könner, Sabine Menzel, Heidrun Menzner, Bernd Oehrlein, Andrea Pollach, Erika Schott und Christiane Vater (Beisitzer).

Damit der neue Verein mit Leben gefüllt wird, mussten Beschlüsse gefasst werden. So kam die Versammlung in Unterlauter einstimmig überein, das Vereinsvermögen, das Inventar und die Mitglieder an den neuen Verein zu übertragen.Wie von Vorsitzendem Stephan Höhn zu erfahren war, kann sich der neue Verein neben den elf Gründungsmitgliedern über 259 Zugänge freuen.

Dass nicht alle Mitglieder des OGV Unterlauter sich im neuen Verein wiederfinden, hängt nach Höhn mit Doppelmitgliedschaften zusammen. Der Vorsitzende gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der OGV Oberlauter einen Tag nach Unterlauter gleichlautende Beschlüsse fassen möge. Dann kämen nach Worten von Höhn weitere 178 Mitglieder zum OGV Lautertal, der dann auf 448 Mitglieder zählen kann.

Ehrungen

Letztmalig wurde beim OGV Unterlauter geehrt: Marlies Bräutigam, Sabine Hahn, Andreas Liebelt, Heidrun Menzner, Cornelia Roos, Anette Schaal, Günter Stenzel, Stephan Höhn (25 Jahre Mitgliedschaft); Rudolf Duhai, Joachim Geuther, Walter Schnellhardt, Egon Theiß (40 Jahre); Werner Metzner und Walter Zucker (50 Jahre).

Der Vorsitzende versäumte es nicht, die sehr gut besuchte Versammlung darauf aufmerksam zu machen, dass die Jahre der Vereinszugehörigkeit auf jeden Fall erhalten bleiben: "Das ist mit dem Landesverband abgesprochen."

In seinem letzten Jahresbericht des OGV Unterlauter ließ Stephan Höhn die Aktivitäten Revue passieren. Er ging neben Arbeitseinsätzen auch auf die geselligen Veranstaltungen ein, die bei den Mitgliedern auf durchwegs große Resonanz trafen.

Auch konnte er informieren, dass die Vereinsgeräte insgesamt 27-mal verliehen werden konnten. Den Mitgliederstand bezifferte er nach vier Abmeldungen, zehn Neuzugängen und fünf Todesfällen mit 266.

Zweiter Bürgermeister Martin Rebhan, der die letzten Worte im OGV Unterlauter sprach, bezeichnete es als "weise, richtige und zukunftsorientierte Entscheidung, die beiden Gartenbauvereine zu einem großen Verein zusammenzuführen". mr