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Letzte Beschlüsse


Autor: Sylvia Hubele

Eggolsheim, Freitag, 29. Juli 2016

Vor der Sommerpause regelt der Eggolsheimer Gemeinderat noch einige Infrastrukturprojekte.


Auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause behandelte der Marktgemeinderat von Eggolsheim sämtliche vorliegenden Bauanträge, auch wenn das eigentlich Sache des Bauausschusses gewesen wäre, wie Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) anmerkte. Fast allen Bauanträgen und Bauvoranfragen stimmten die Gemeindevertreter einstimmig zu, lediglich bei einigen Bauanträgen gab es jeweils eine Gegenstimme.
Für das Gewerbegebiet Eggolsheim am Wertstoffhof sind inzwischen sämtliche Stellungnahmen eingegangen, die dafür notwendigen Beschlüsse wurden einvernehmlich gefasst. Somit steht dem Bau einer Produktions- und Lagerhalle sowie eines Büro- und Sozialgebäudes an dieser Stelle nichts mehr im Wege.


5000 Euro Zuschuss

Die katholische Kirchengemeinde Eggolsheim ließ das Leichenhaus in Tiefenstürmig sanieren und bat die Marktgemeinde um den bereits vorab zugesagten Zuschuss in Höhe von 5000 Euro. Dieser wurde ebenso gewährt wie ein Zuschuss für die dort ebenfalls marode Friedhofsmauer.
Beide Zuschüsse werden im kommenden Haushaltsplan 2017 eingestellt und kommen im nächsten Jahr zur Auszahlung. Damit die Dorferneuerung in Weigelshofen weiter vorangeht, sollten eigentlich Aufträge vergeben werden. Jedoch stellte sich bei der Ausschreibung über die Sanierung des Brückenbauwerkes heraus, dass die ursprünglich errechneten Kosten dabei um das Doppelte überschritten würden. Die Gemeindevertreter der Marktgemeinde plädierten deshalb einstimmig, die Ausschreibung aus wirtschaftlichen Gründen aufzuheben.
Ob sich damit die Fertigstellung in Weigelshofen verzögere, wollte Dritter Bürgermeister Günter Honeck (BBG) wissen. Schließlich müssten für eine neue Ausschreibung auch wieder die entsprechenden Fristen eingehalten werden. Es werde hierfür keine neue Ausschreibung geben, kündigte Schwarzmann an.


Das günstigste Angebot

Hans-Jürgen Sauer vom Ingenieurbüro Sauer + Harrer ergänzte, dass ein Teil der Arbeiten von der Firma Hart Bau übernommen werde, die bereits vor Ort arbeitet; der andere Teilbereich werde dann im September vergeben. "Mit der Durchfahrt werden wir trotzdem wie geplant fertig", versicherte Schwarzmann.
Die Metallbauarbeiten für Steg und Geländer wurden an die Firma VT Metall aus Altendorf vergeben, die mit 29 278 Euro das wirtschaftlich günstigste Angebot vorlegte. Die Holzbauarbeiten und der Holzzaun werden für 7293 Euro von der Firma Schmitt aus Strullendorf übernommen. Auch das beschlossen die Marktgemeinderäte.
An der Verbindungsstraße zwischen Eggolsheim und Bammersdorf zeigte sich, dass der dortige Entwässerungsgraben zuletzt nicht ausgereicht hat, um Wasser bei einem Starkregen schnell genug abzuleiten.


Deutlich zu teuer

Ein Grund dafür ist, dass der Durchlass durch die Bammersdorfer Straße lediglich einen Durchmesser von 60 Zentimetern hat. Da in diesem Bereich ohnehin Straßenbauarbeiten durchgeführt werden, soll dieser Durchlass vergrößert werden, berichtete Schwarzmann.
Das Angebot der dort beschäftigten Firma Rädlinger beläuft sich hierfür auf 12 650 Euro, die Marktgemeinderäte stimmten einstimmig dafür. Für die Erschließung des Gewerbegebietes am Wertstoffhof wird der Auftrag an die Firma Göhl aus Bamberg vergeben. Sie hatte mit 263 587 Euro das wirt-schaftlich günstigste Angebot unterbreitet.
Die Ausschreibung für die Sanierung der Wasserversor-gungsanlage in Drosendorf wurde aufgehoben, da das günstigste Angebot 50 000 Euro über den dafür vom Ingenieurbüro errechneten Kosten lag. "Da wir hier nicht unter Zeitdruck stehen, können wir diese Maßnahme ein kleines bisschen nach hinten schieben", erläuterte Schwarzmann das weitere Vorgehen, das sich an dem Zeitplan der Sanierung der Straße in Drosendorf orientiere.