"Lesen kennt keine Grenzen - nicht einmal Corona"
Autor: Klaus Klaschka
Stadtsteinach, Freitag, 20. November 2020
"Um den Kindern in dieser schwierigen Zeit wenigstens ein Stück Normalität zu bieten", wie Konrektorin Simone Zimmerer gestern sagte, hat sich die Stadtsteinacher Friedrich-Baur-Schule am bundesweiten...
"Um den Kindern in dieser schwierigen Zeit wenigstens ein Stück Normalität zu bieten", wie Konrektorin Simone Zimmerer gestern sagte, hat sich die Stadtsteinacher Friedrich-Baur-Schule am bundesweiten Vorlesetag beteiligt, allerdings dieses Jahr in sehr abgespeckter Form.
Nur die Grundschüler in den Klassen 1, 3 und 4 kamen in den Genuss dieser Abwechslung im Schulalltag. Die zweite Klasse war nicht dabei. Sie assistierte an diesem Vormittag ihrer Lehrerin bei ihrer Dienstbeurteilungsprüfung. Die anderen Grundschüler lauschten einer ihrem Alter entsprechenden Geschichte, die ihnen die Lesepaten Franziska Neupert, Birgit Glaß, Barbara Geyer, Claudia Mader und Bürgermeister Roland Wolfrum vorlasen. Zum Gehörten malten die Kinder dann Bilder, die sie auf Plakatwänden in der Aula ausstellten.
Kein Vergleich zum Vorjahr
Unter dem Motto "Lesen kennt keine Grenzen - nicht einmal Corona" ging es diesmal um andere Länder. "Mit den derzeitigen Abstands- und Hygieneregeln können wir heuer nicht viel mehr machen", sagte Zimmerer. Ganz im Gegensatz zu 2019, als alle Schüler am Vorlesetag beteiligt waren und je nach Interesse zwischen den verschiedenen Angeboten wandern konnten. Und nachdem es damals um Lesen und Bewegung ging, konnten sich die Jungen und Mädchen in der neuen Turnhalle körperlich betätigen.
"So etwas geht heuer alles nicht. Mit den Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen wir Lehrer schon sehr grübeln, wie wir wenigstens so etwas Ähnliches wie Sportunterricht zustande bringen," bedauerte die Konrektorin. "Die höheren Klassen hatten ganz normalen Unterricht."
Der Vorlesetag fand zudem in den sozialen Medien statt. Dort kann man sich noch längere Zeit Geschichten vorlesen lassen.