Leerstand in Forchheim stoppen
Autor: Theresa Schiffl
Forchheim, Donnerstag, 22. November 2018
In Forchheim ist der Leerstand von Geschäften in der Innenstadt ein Problem. Citymanagerin Elena Büttner spricht über die aktuelle Situation und die Lösungen, die sie sich vorstellt.
theresa schiffl Leerstehende Geschäfte gehören in Forchheim zum Stadtbild in der Innenstadt. Manche Geschäfte sind leer, andere werden gerade umgebaut und deshalb sind die Schaufenster mit Planen verhangen. Dazu kommen einige Baustellen, die das Innenstadtgebiet ungemütlich erscheinen lassen. Neben unschönen Absperrungen, Baufahrzeugen und Schmutz sorgt der Lärm nicht gerade für eine angenehme Atmosphäre, die zum Bummeln und Verweilen einlädt. Von einer Einschränkung der Mobilität in der Stadt ganz zu schweigen.
Baustellen nicht nur schlecht
"Baustellen sind jedoch nicht grundsätzlich etwas Schlechtes", sagt Elena Büttner, Citymanagerin der Stadt Forchheim. Diese seien ja wichtig für Erneuerungen in der Stadt und den Straßen, aber auch für die Verschönerung der Innenstadt, argumentiert Büttner. In der Hornschuchallee habe es in Bezug auf die vielen Baumaßnahmen jedoch ein Abstimmungsproblem gegeben.
Einige Geschäftsinhaber hatten deswegen auch Kritik geäußert, da sie weniger Kunden hatten oder diese einfach informieren wollten, dass sie trotz der Baustelle erreichbar seien. "Dafür haben wir vollstes Verständnis. Daher achten wir jetzt auf eine bessere Kommunikation zwischen uns, den Stadtwerken und den Geschäftsinhabern", erklärt die Citymanagerin, die seit April im Amt ist.
Britta Kurth, Pressesprecherin der Stadt Forchheim, ergänzt: "Bald haben wir eine neue Homepage, wo es bessere Einblicke in Baustellen gibt. Ein Problem sind jedoch Privatbaustellen, die können wir nicht planen."
Die Kommunikation mit den Hauseigentümern ist für Elena Büttner in ihrem Job von großer Bedeutung, um das Problem angehen zu können. Dabei braucht sie viel Fingerspitzengefühl, denn gerade die aktuelle Lebenssituation der Besitzer ist oft ein Grund für Leerstände.
Zu viel Stress für ältere Vermieter
Für ältere Menschen zum Beispiel sei es einfach zu anstrengend und stressig ihre Räume zu vermieten, daher machen sie dies teilweise nicht mehr. Dann sei es ihre Aufgabe, nach einer Lösung zu suchen, so Büttner. "Vielleicht lassen sich die Eigentümer aber davon überzeugen, ihre Räumlichkeiten für kleinere Veranstaltungen wie Kunstausstellungen zur Verfügung zu stellen."