LED gegen Lichtverschmutzung
Autor: Hilmar Ruppert
Oberthulba, Freitag, 19. November 2021
Ortseinsicht Die Gemeinderäte begutachteten in Frankenbrunn Problempunkte in Sachen Straßenbeleuchtung. Beim neuen Baugebiet gibt es Probleme mit dem Kanal, sodass vermutlich zunächst nur ein Teil erschlossen wird.
Bei einem Vor-Ort-Termin begutachtete der Marktgemeinderat Oberthulba Lampen und Leuchten im Ortsteil Frankenbrunn. Hierzu begrüßte Bürgermeister Mario Götz auch Christine Pfaff von Bayernwerk. Nachdem Teile der Ortsbeleuchtung auf LED umgestellt worden sind, seien Hinweise und Anregungen seitens der Bürger gekommen, informierte Götz. Um Blendwirkungen zu vermeiden, habe man schon darauf reagiert und teilweise den Kippwinkel der Leuchten verändert.
"Aufgrund der engen Straßen lässt sich das Anstrahlen von gegenüberliegenden Hausfassaden nicht immer vermeiden", warf Pfaff ein. Sie ging auf die unterschiedlichen Masthöhen und auf die teilweise vorgeschriebenen Wattzahlen der Leuchten ein. Sie zeigte auch die Unterschiede von LED zur partiell noch vorhandenen alten Beleuchtung auf.
Der "Lichtverschmutzung" werde mit LED deutlich entgegengewirkt. Ortsbeauftragter Johannes Fröhlich führte das Gremium zu einigen Problempunkten in Sachen Straßenbeleuchtung. Das Thema werde den Rat zukünftig noch weiter beschäftigen, da in den nächsten Jahren die Beleuchtung im gesamten Markt Oberthulba im Rahmen der Fördermöglichkeiten auf LED umgestellt werden soll, so der Bürgermeister.
Zu Beginn der Sitzung präsentierte Matthias Kirchner vom gleichnamigen Planungsbüro für Bauwesen eine Sachstandsmitteilung zum "Bauabschnitt II - Hägholzer Rain" in Frankenbrunn. Schon bei den Vorprüfungen und in der Grundlagenermittlung sei man auf Probleme gestoßen, so Kirchner. Die weiterführenden Kanäle seien teilweise schadhaft, und es würden an mehreren Stellen "Flaschenhälse" auftreten.
So könne das neu zu planende Baugebiet nicht ohne Weiteres an das bestehende Mischwassernetz angeschlossen werden. Es sei aber möglich, mit einer kleinräumigen Erschließung zu beginnen und später die Resterschließung durchzuführen. Ein Vorschlag von Kirchner lautete, die Bauwerber zu sensibilisieren für Gründächer, Versickerungsmaßnahmen oder überdimensionierte Zisternen. Alexander Schlereth warnte davor, sich der Illusion hinzugeben, dass die Bauwerber neben den gestiegenen Baukosten Geld für diese Extramaßnahmen ausgeben würden.
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