Druckartikel: Lebenshilfe-Kinder erfreuen mit Krippenspiel

Lebenshilfe-Kinder erfreuen mit Krippenspiel


Autor: Heike Schülein

Kronach, Donnerstag, 24. Dezember 2015

Am Dienstagnachmittag fand der Weihnachtsgottesdienst der Petra-Döring-Schule und der Heilpädagogischen Tagesstätte der Lebenshilfe statt. Die Vorschulkinder führten dabei in der S...


Am Dienstagnachmittag fand der Weihnachtsgottesdienst der Petra-Döring-Schule und der Heilpädagogischen Tagesstätte der Lebenshilfe statt. Die Vorschulkinder führten dabei in der Stadtpfarrkirche ein Krippenspiel auf - und alle waren dazu eingeladen. Abweisende Herbergswirte, Hirten, Engel, die drei Weisen und nicht zuletzt die zauberhaften Schäfchen: Die drei Gruppen der Vorschulkinder - die Igel, Mäuse und Bären - stellten das Geschehen der Heiligen Nacht mit der Herbergssuche von Maria und Josef dar. Immer wieder wird ihnen dabei in der anrührend dargebotenen Weihnachtsgeschichte die Tür vor der Nase zugeschlagen, bis sie schließlich in einem Stall Unterkunft finden. Hier geht dann die Heilige Schrift in Erfüllung.
Die in zauberhafte Gewänder und Verkleidungen gehüllten Jungen und Mädchen nahmen ihr Publikum mit auf die Reise zum einfachen Stall bei Bethlehem, in dem das Jesuskind geboren wurde. Untermalt von vielen stimmungsvollen Bildern, die an eine große Leinwand über den Altarbereich projiziert wurden, wurden die Zuschauer auf humorvolle, spannende und berührende Art und Weise mit in das biblische Geschehen hineingenommen. Mit großer Begeisterung stimmten die Darsteller auch immer wieder - unter musikalischer Umrahmung der "Kids vom Ring" mit Tom Sauer - wunderschöne moderne Weihnachtslieder an. Gespannt verfolgten die Gottesdienstbesucher - darunter viele stolze Angehörige wie auch Unterstützer und Gönner der Lebenshilfe - das Krippenspiel, bei dem die Welt sehnsüchtig auf die Ankunft des Friedensfürsten wartet. Am Ende gab es lang anhaltenden Applaus für die jungen Mimen, die allen Gästen ein zauberhaftes Erlebnis beschert hatten. "Unser Weihnachts-Gottesdienst ist alljährlich ein wichtiger Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit", meinte Förderschulrektorin Marion Schönborn in ihrer Begrüßung. Sie dankte den Kindergarten-Gruppen, die zusammen mit ihren Betreuerinnen wie auch den "Kids vom Ring" fleißig für das Krippenspiel geprobt hatten.
"Was gibt es Beruhigenderes als ein Licht in der Finsternis?", so Schönborn. Gerade in der jetzigen Zeit, wenn man im Dunkeln in die Schule, in den Kindergarten oder zur Arbeit gehe und es auch beim Heimkommen nicht mehr lange hell sei, tue ein Licht in der Dunkelheit gut. Es gebe aber auch viele andere Gründe, warum Menschen Dunkelheit empfänden - wenn sie beispielsweise ihre Arbeit verloren hätten, ihr Geld nicht ausreiche oder ein ihnen nahestehender Mensch krank oder gestorben sei - aber auch, wenn man sich streite, obgleich man sich doch lieber vertragen würde. Begeistert von der Feier zeigte sich auch Regionaldekan Thomas Teuchgräber. Den innig-ergreifenden Abschluss des Gottesdienstes bildete das gemeinsam angestimmte Lied "Weihnachten ist leise". hs