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Leader-Erfolgsgeschichte im Kulmbacher Land soll fortgeschrieben werden


Autor: Werner Reißaus

Kulmbach, Sonntag, 13. März 2022

Die Lokale Aktionsgruppe Kulmbacher Land e.V. ist derzeit dabei, die Entwicklungsstrategie 2023 bis 2027 zu erarbeiten. Landrat Klaus Peter Söllner bewertet die zurückliegenden Jahre überaus erfolgrei...
Auch die Baille-Maille-Lindenallee in Himmelkron wurde mit Leader gefördert.


Die Lokale Aktionsgruppe Kulmbacher Land e.V. ist derzeit dabei, die Entwicklungsstrategie 2023 bis 2027 zu erarbeiten. Landrat Klaus Peter Söllner bewertet die zurückliegenden Jahre überaus erfolgreich: "Mehr als 25 Projekte sind seit 2002 ein Beleg dafür. Viele Projektträger haben unseren Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum zukunftssicher und lebenswert weiterentwickelt."

Die EU-Förderkulisse Leader kann, wie Klemens Angermann, der Wirtschaftsreferent des Landkreises, zu verstehen gab, durchaus für sich in Anspruch nehmen, dass sie zu einer Erfolgsgeschichte für die Regionalentwicklung im Kulmbacher Land geworden ist.

Die Förderperiode 2023 bis 2027 steht vor der Tür. "Die Vorbereitungen dazu laufen auch bei der LAG Kulmbacher Land auf vollen Touren und das Leader-Programm hat uns geholfen, auch zwischen 2014 und 2021 zahlreiche Projekte auf den Weg zu bringen", stellte Landrat Klaus Peter Söllner als Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe fest. Die jüngsten Projekte fanden am 14. Dezember 2021 die Zustimmung der Lokalen Aktionsgruppe und das sind: Natur-Erlebnis "Wäldla" und Raderlebniskonzept Frankenwald. Klemens Angermann: "Die zentralen Elemente bei Leader sind Vernetzung, Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung."

Die EU beabsichtigt durch den Leader-Ansatz Gestaltungsspielräume zu schaffen, um lokale Entwicklung durch konkrete Projekte in ländlichen Regionen voranzubringen. Damit haben das Kulmbacher Land und seine Bürger die Chance, "Heimat selbst zu gestalten". Im Mittelpunkt steht wieder die Lokale Aktionsgruppe, also Partnerschaften zwischen engagierten Bürgern vor Ort, Vertretern von Kommunen, Wirtschaft, Landwirtschaft, Vereinen, Verbänden und anderen Akteuren der Region. Sie soll auch künftig für die Erarbeitung und Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie in ihrem Gebiet verantwortlich sein und dabei auch selbst entscheiden, für welche Projekte eine Leader-Förderung beantragt wird.

Regionalkonferenz am 16. März

Die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses des Landkreises Kulmbach sowie die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe Kulmbacher Land e.V. haben sich bereits im vergangenen Jahr für die Fortschreibung ihrer lokalen Entwicklungsstrategie für die neue Förderperiode 2023 bis 2027 entschieden. Konzepte hierfür sind bis 15. Juli einzureichen. Im Rahmen eines Workshops hat die Evaluation der lokalen Entwicklungsstrategie für die zurückliegende Programmperiode 2014 bis 2020 stattgefunden. Jetzt steht die Regionalkonferenz an, die am 16. März in der Steinachtalhalle stattfinden wird.

Klemens Angermann: "Ziel der Regionalkonferenz ist es, Handlungsfelder und Strategieziele zu erarbeiten, auf die sich die Leader-Bewerbung stützen wird und damit den Aktionsrahmen bis 2027 absteckt."

Die Konferenz wird von externen Büros moderiert und mit verschiedenen Dialogbereichen zu unterschiedlichen Themen aus Wirtschaft, Daseinsvorsorge, Freizeit und Tourismus, Soziales und Klima- und Ressourcenschutz gestaltet. Die Ergebnisse aus der Regionalkonferenz vom März werden in bis zu drei weiteren Workshops in den Monaten April und Mai präzisiert.

Aktive Bürger können sich beteiligen, aber aufgrund der aktuellen Lage ist eine Anmeldung unter angermann.klemens@landkreis.kulmbach.de erforderlich. Es erfolgt dann abhängig von der Raumkapazität eine Teilnahmebestätigung.