von unserer Mitarbeiterin
Marion Krüger-Hundrup
Kirchschletten — Die heilkundige Benediktinerin Hildegard von Bingen könnte glatt als Patin für diesen Projekttag in der Kirchschlettener Abtei Maria Frieden herhalten: "Wir wünschen uns einen Kräutergarten an unserem neuen Pilgerhaus", erklärt Äbtissin Mechthild Thürmer. So lädt sie Gartenfreaks und Kräuterkundige am morgigen Freitag, 14. August, ab 9 Uhr dazu ein, Beete anzulegen sowie Lavendel und Co. zu pflanzen. "Sogar Zapfendorfs Bürgermeister Volker Dittrich will dabei sein und bringt einen Spaten mit", lacht die Äbtissin und bittet Helfer darum, möglichst auch Gartenwerkzeug mitzubringen.
Für Spenden dankbar
Ebenso dankbar ist sie für Spenden wie Kräuter, Sträucher, blühende Stauden und Steine in unterschiedlichen Größen.
"Einiges haben wir ohnehin schon", freut sich die Benediktinerin. Denn schließlich sei die Abtei als landwirtschaftlicher Demonstrationsbetrieb anerkannt, und die Themen ökologische Landwirtschaft und Umweltschutz würden die Nonnen und ihre Mitarbeiter ständig beschäftigen. "Da wollen wir auch immer wieder Projekte angehen, die dazu passen", betont Mutter Mechthild.
Kleine Kräuterwanderung
Zu diesem Projekttag gehört aber nicht nur das Wühlen in der Erde: Passend zum Fest "Mariä Himmelfahrt" am kommenden Samstag, 15. August, gibt es eine kleine Kräuterwanderung (um 13.30 Uhr) mit Kräuterbuschenbinden - und zur Stärkung selbstgebackenen Kuchen. Zusätzlich lockt ein Flohmarkt (10 bis 15 Uhr) mit Kunst und Krempel aus dem Kloster. Die Äbtissin bietet obendrein eine Führung durch die Abteikirche, die Kerzenwerkstatt und den Klosterladen an.
Auch das frisch renovierte Pilgerheim kann innen besichtigt werden.
Andacht zum Abschluss
Bei allem "labora" kommt auch das "ora" nicht zu kurz: Eine Andacht (um 17 Uhr) in der Kirche beschließt den Aktionstag, "mit dem wir die Apotheke Gottes sichtbar und erlebbar machen wollen", so die Äbtissin. Und: "Hoffentlich sagt Gott Petrus Bescheid ..."