Lautertaler Kämmerin spricht von einer "soliden Finanzlage"
Autor: Doris Weidner
Lautertal, Freitag, 07. Sept. 2018
Im Zwischenbericht über die Haushaltslage 2018 konnte Kämmerin Antje Süße in der Gemeinderatssitzung von einer positiven Einnahmesituation berichten, nicht zuletzt durch höhere Gewerbesteuereinnahmen....
Im Zwischenbericht über die Haushaltslage 2018 konnte Kämmerin Antje Süße in der Gemeinderatssitzung von einer positiven Einnahmesituation berichten, nicht zuletzt durch höhere Gewerbesteuereinnahmen. "Diese sind erfreulich durch die gute Wirtschaftslage", sagte Süße. So könnten Mehreinnahmen von 113 000 Euro verzeichnet werden, so dass von einem Jahressoll von 725 000 Euro ausgegangen werden könne. Auch die staatlichen Zuweisungen werden den Haushaltsansatz nicht unterschreiten. Im Vermögenshaushalt stehen für Investitionen noch einige Mittel zum Abruf bereit. Derzeit besitzt die Gemeinde ein Guthaben von 1,979 Millionen Euro. Die Schulden betragen 1,264 Millionen Euro und haben sich verringert, wobei von einer Pro-Kopf-Verschuldung von 292 Euro auszugehen ist. "Grundsätzlich kann man von einer soliden Finanzlage sprechen. Ziel ist ein weiterer Abbau der Schulden", so die Kämmerin.
"Wir sind im Ausbau der digitalen Infrastruktur nicht nur weit fortgeschritten, wir sind ganz vorne dran", resümierte Bürgermeister Sebastian Stra ubel (CSU) nach der ausführlichen Vorstellung des Masterplanes durch Enrico Meierhof vom Reuther-Planungsbüro. Festgestellt wurde, dass noch rund 1400 Gebäude mit Glasfaser zu erschließen sind. In Rottenbach und Tremersdorf sind bereits alle Gebäude erschlossen. Ein Gebäudeanschluss kostet bis zu 6000 Euro. Die FTTB-Ausbaukosten nach Masterplan wurden mit bis zu 8,4 Millionen Euro beziffert. Ziel ist, ein wirtschaftlich optimiertes Glasfasernetz entstehen zu lassen, das in jedes Haus läuft. Die Bandbreite soll bis 2018 50MBit/s betragen, langfristig bis 2025 1000 MBit/s. Der Ausbau erfolgt mit Fördermitteln.
Gemeinderat Martin Rebhan (SPD) gab den Bericht über die örtliche Rechnungsprüfung des Haushaltes 2016, der nur unwesentliche Beanstandungen enthielt. Der Haushalt wurde mit 10,367 Millionen Euro festgestellt und der Verwaltung Entlastung erteilt.
Der Gemeinderat beschloss, dass sich die Gemeinde an der Offenen Ganztagsschule in Dörfles-Esbach finanziell beteiligt. Der Mitfinanzierungsanteil der Gemeinde Lautertal beträgt 47 000 Euro. "Das neue Modell rechnet sich, da die staatlichen Zuschüsse höher ausfallen als bei einer Nachmittagsbetreuung", erklärte Bürgermeister Straubel.
Zur Entspannung der Situation bei Starkregen im Bereich "Binzig/Meederer Straße" und "Sportplatz Oberlauter" am Anfang des Fröschengrabens wurde ein Planungsbüro für 10 000 Euro beauftragt. Für Straßensanierungsmaßnahmen (Pfarrgäßlein, Wehrgraben und in Ortsteilen) werden 100 000 Euro ausgegeben. Für den Bau der beiden Brückenwerke in der Beuerfelder Straße mit Gesamtkosten von 317 000 Euro wird eine Förderung von 125 000 Euro gewährt. Die Gemeinde beschafft für die Feuerwehr Lautertal ein LF 20 für 411 000 Euro.
Bei der Sitzung wurden Blutspender geehrt, wobei Sebastian Straubel betonte, dass ohne dieses Ehrenamt viele Menschen nicht mehr leben würden. BRK-Ehrenurkunden erhielten für 25-maliges Spenden Mathias Schmid, für 50 Mal Ralf Schramm, für 75 Mal Heidrun Menzner und für 125-maliges Spenden Günter Ehrlicher. dav