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Laufer Mühle bringt Langzeitarbeitslose in Jobs


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Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 22. November 2018

Die Jobcenter der Landkreise Erlangen-Höchstadt, Neustadt/A. - Bad Windsheim, das Jobcenter der Stadt Erlangen (gGfA), der Europäische Sozialfonds und die Sozialen Betriebe der Laufer Mühle gGmbH sind...


Die Jobcenter der Landkreise Erlangen-Höchstadt, Neustadt/A. - Bad Windsheim, das Jobcenter der Stadt Erlangen (gGfA), der Europäische Sozialfonds und die Sozialen Betriebe der Laufer Mühle gGmbH sind, unterstützt von der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, bieten seit dem Frühjahr 2016 nun bereits zum vierten Mal arbeitsuchenden Frauen und Männer die Möglichkeit, sich zur Fachkraft für das Gastgewerbe (IHK) oder zur Fachkraft für den Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (IHK) qualifizieren zu lassen.

Bestätigung finden sie durch das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) unter mehr als 10 000 Betrieben. Demnach sind 44 Prozent der Betriebe prinzipiell dazu bereit, langzeitarbeitslosen Bewerbern eine Chance zu geben. Allerdings: 34 Prozent der Betriebe würden nur Bewerber in Betracht ziehen, die weniger als ein Jahr arbeitslos waren. 14 Prozent der Betriebe würden arbeitslose Bewerber nicht berücksichtigen.

Weiterhin berichtete das IAB, dass aus Sicht der Personalverantwortlichen die Zuverlässigkeit der wichtigste Faktor für die Neueinstellung Langzeitarbeitsloser sei. Die fachliche Qualifikation komme erst danach. Die Teamfähigkeit und die soziale Kompetenz bewerten die Betriebe zwar auch bei Langzeitarbeitslosen mehrheitlich positiv. Bei der Zuverlässigkeit, der Motivation und der fachlichen Qualifikation dieser Personengruppe gilt dies jedoch nur für rund vier von zehn Betrieben, bei der Belastbarkeit für knapp drei von zehn. Aber: Durch Qualifizierungsmaßnahmen sowie durch das Training arbeitsrelevanter Soft Skills ließen sich aus Sicht der Arbeitgeber die Beschäftigungschancen Langzeitarbeitsloser verbessern.

Die Laufer Mühle besitzt mit dem Projekt "Domino" ein aktuelles und tragfähiges Konzept zur Bewältigung vieler, mit Langzeitarbeitslosigkeit im Zusammenhang stehender Probleme. Neben dem eigentlichen Qualifizierungsziel stehen bei "Domino" die für jeden Arbeitgeber wichtigen persönlichen Eigenschaften wie u.a. die Motivation, die Soziale Kompetenz, die Teamfähigkeit und die Zuverlässigkeit im Fokus, so dass mit dem Erreichen der Projektziele zugleich auch Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein wieder hergestellt sind.

"Wir schaffen das"

Fragt man die Absolventen nach ihrer persönlichen Einschätzung, nun einen geeigneten Arbeitsplatz finden zu können, heißt es unisono: "Wir schaffen das". Die Erfahrungen aus den vier bislang durchlaufenen Projektphasen zeigen deutlich, dass diese Einschätzung durchaus realitätsnah ist, schaffen es doch im Durchschnitt rund ein Drittel bis zur Hälfte der Teilnehmer im Verlauf der Qualifizierung oder im Anschluss daran, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu finden.

Vor dem Hintergrund der nach wie vor guten Konjunkturlage ist bereits jetzt das Angebot an Bewerbern knapp. Arbeitgeber, die dringenden Personalbedarf haben, können sich an das Team um Projektleiter Alexander Korb (Tel. 0157/53497370), Anleiterin und Theorielehrkraft Karin Nowak ( 09193/503316-315 - Gastronomie) und Schreinermeister und Theorielehrkraft Franz Schöniger (09193/503318-13), wenden. red