von unserem Redaktionsmitglied Ralf Ruppert

Oberthulba — Zweiter schwerer Unfall innerhalb weniger Stunden: Nachdem am Dienstagnachmittag an der Autobahnauffahrt Oberthulba ein 50-Jähriger schwer verletzt worden war, ereignete sich am Mittwochmorgen nur drei Kilometer weiter auf der Autobahn ein Lkw-Auffahrunfall, bei dem ein 67-Jährige Brummi-Fahrer mit leichten Verletzungen davon kam. Auf der A 7 kam es zwar zu Behinderungen, weil zwei Spuren blockiert waren. Die linke der drei Fahrspuren blieb jedoch frei, weshalb sich der Rückstau in Grenzen hielt.

Geschwindigkeit unterschätzt
Gegen 6.20 Uhr fuhr ein Lkw aus dem Parkplatz kurz nach der Anschlussstelle Oberthulba wieder auf die Autobahn. An der Steigungsstrecke war der Brummi jedoch nur langsam unterwegs. "Der Fahrer schätzte seine Geschwindigkeit auf 50 Stundenkilometer", sagte ein Beamter der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck. Der 67 Jahre alte Fahrer eines nachfolgenden schnelleren Lkw erkannte die Situation zu spät, versuchte zwar noch, nach links auszuweichen, konnte den Zusammenstoß allerdings nicht mehr verhindern. Dabei riss das Führerhaus aus der Verankerung und kam auf der Beifahrerseite zum Liegen. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Führerhaus befreien. Zwei Bundeswehr-Soldaten, die zufällig dazu kamen, versorgten ihn. Er wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, die Polizei ging vorerst jedoch von leichten Verletzungen aus.

Hoher Sachschaden
Den Sachschaden am auffahrenden Fahrzeug schätzt die Polizei auf 50 000 Euro, den am Auflieger des Vorausfahrenden auf 15 000 Euro. Die Feuerwehr aus Oberthulba kümmerte sich um auslaufendes Öl, die Straßenmeisterei säuberte die Fahrbahn, Mitarbeiter des ADAC trennten das Fahrerhaus vom Rest des Sattelzuges und verluden es, der Auflieger wurde abgeschleppt.