Lang gehegten Wunsch erfüllt
Autor: Evi Seeger
Schlüsselfeld, Sonntag, 07. August 2016
Über eine gut zwei Kilometer lange Strecke sind nun der Schlüsselfelder Gemeindeteil Reichmannsdorf und der Burgerbracher Gemeindeteil Treppendorf verbunden. Dafür waren unter anderem 2800 Unterschriften gesammelt worden.
Vor allem für die Reichmannsdorfer ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen: In diesen Tagen wurde ein Radweg eröffnet, der den Schlüsselfelder Ortsteil mit Treppendorf, Gemeinde Burgebrach, verbindet.
Von dort haben die Radler über das Radwegenetz der alten Bahnstrecke Anschluss nach Bamberg und Würzburg. Die interkommunale Zusammenarbeit zwischen den beiden Steigerwaldkommunen habe dies möglich gemacht, betonten bei der Einweihung die Bürgermeister Johannes Krapp (Schlüsselfeld) und Johannes Maciejonczyk (Burgebrach).
Auf Burgebracher Seite liegt die längere Strecke von 1,8 Kilometern. Gleichwohl sei "der Mehrwert" für die Reichmannsdorfer größer.
Der Schlüsselfelder Anteil betrage zwar nur etwa 350 Meter. Was für Schlüsselfeld die Angelegenheit erschwerte, war, dass der Erwerb von rund 1400 Quadratmetern Fläche notwendig wurde.
Flächen zur Verfügung gestellt
Bürgermeister Krapp ist den Eigentümern sehr dankbar, dass sie die Flächen zur Verfügung stellten, denn ohne diese wäre die Radwegverbindung gescheitert. Die Kosten mussten die Kommunen selbst aufbringen, eine Förderung gab es dafür nicht. 80 000 Euro fielen für Burgebrach, 20 000 Euro für Schlüsselfeld an. Der Weg, ein brach liegender Waldweg, wurde damit auf 3,50 Meter ausgebaut und mit einer wassergebundenen Decke versehen. "Triebfeder" für die Radwegverbindung war nach den Worten von Bürgermeister Krapp Stadträtin Irene Ehrbar. "Wir haben schon 2008 Unterschriften für den Radweg gesammelt", berichtet Irene Ehrbar bei der Eröffnung. Die Staatsstraße sei zu viel befahren und daher nicht ungefährlich. In Burgebrach gebe es für die Nachbarn immer wieder etwas zu erledigen. Man besuche das Krankenhaus, gehe in die Geschäfte und gerne auch auf die Keller. Viele Reichmannsdorfer wären auch beim Treppendorfer Unternehmen Thomann beschäftigt.