von unserem Redaktionsmitglied 
Josef Hofbauer

Ebermannstadt — Roland Werb vom beauftragten Ingenieurbüro Corwese präsentierte dem Stadtrat Ebermannstadt in der jüngsten Sitzung das Ergebnis seiner Arbeit in Sachen Breitband-Erschließung. Anders als ursprünglich gedacht, soll nun auch Burg Feuerstein mit schnellem Internet versorgt werden. Die Bildungseinrichtungen, das Jugendhaus und die Landvolkshochschule seien auf diese Technologie angewiesen, so Werb.
Nichtsdestotrotz soll der vorgegebene Kostenrahmen eingehalten werden. Der städtische Anteil soll maximal 195 616 Euro betragen. Sollte bei der Ausschreibung die Höchstsumme überschritten werden, behalte sich die Stadt vor, das Ausschreibungsergebnis aufzuheben, informierte Werb.
Für Stadtrat Ludwig Brütting (Freie Wähler) waren die Unterlagen des Ingenieurbüros dennoch schwer nachzuvollziehen. "Addiere ich die Summen der kalkulierten Lose, kommen ich auf einen Betrag von mehr als 1,2 Millionen Euro. Der liegt um eine halb Million über der gesamten Fördersumme", stellte Brütting fest.
Werb beruhigte: Die Differenz zwischen der Höchstförderung plus dem Eigenanteil der Stadt und den kalkulierten 1,219 Millionen Euro übernehme der Netzbetreiber. "Es wird davon ausgegangen, dass der Netzbetreiber sieben Jahre lang 20 Prozent seiner Einnahmen als seinen Beitrag zur Erschließung einbringt", betonte Werb.
Der Stadtrat beschloss, die Ausschreibung der insgesamt sechs Lose unverzüglich in Auftrag zu geben. Damit unterstreicht die Stadt Ebermannstadt ihre Bereitschaft zur interkommunalen Zusammenarbeit mit dem Markt Wiesenttal, der seine Erschließungsmaßnahmen bereits ausgeschrieben hat.