Landrat bekräftigt Nein zum Nationalpark
Autor: Klaus Schmitt
Rauhenebrach, Dienstag, 27. Oktober 2015
Kreis Haßberge — Landrat Wilhelm Schneider (CSU) hat die Haltung des Landkreises Haßberge bei der Regionalkonferenz am Montag in Bamberg zum Steigerwald bekräftigt. Er sieht den La...
Kreis Haßberge — Landrat Wilhelm Schneider (CSU) hat die Haltung des Landkreises Haßberge bei der Regionalkonferenz am Montag in Bamberg zum Steigerwald bekräftigt. Er sieht den Landkreis in einem Boot mit den beiden Nachbarlandkreisen Bamberg und Schweinfurt.
Schneider bleibt bei seinem Nein zu einem Nationalpark, wie er in seiner Rede in Bamberg deutlich machte (über die Konferenz berichtete unsere Zeitung bereits am Dienstag).
Das Pro und Contra zu einer Nationalpark-Ausweisung habe in vielen Orten tiefe Gräben gezogen, die Fronten seien verhärtet, und in vielen Nachbarschaften werde nicht mehr miteinander gesprochen, bedauert der Landrat. Eine Weiterentwicklung auf dieser Basis ist nach seiner Meinung "nur schwer möglich". Deshalb hätten die drei Kreise Bamberg, Haßberge und Schweinfurt die Absicht erklärt, "die Entwicklung des ländlichen Raumes zu stärken und die in der Region Steigerwald enorm
vielfältigen, natürlichen und kulturellen Potenziale zu sichern und auszubauen - gemeinsam mit dem Netzwerk Steigerwald". Schneider erklärte: "Vor diesem Hintergrund ist unser erklärtes Ziel, für den Steigerwald einen Welterbestatus zu erreichen. Die Ausweisung eines Nationalparks halten wir aufgrund der Ablehnung von verschiedenen Seiten nicht für zielführend. Das sind nach wie vor unsere gemeinsamen Ziele", sagte er. ks