Landkreis saniert die Mainbrücke
Autor: Klaus Schmitt
Zeil am Main, Mittwoch, 01. Juli 2020
Der Flussübergang zwischen Zeil und Sand wird vom Rost befreit. Gleich daneben läuft ein Millionenprojekt.
Klaus Schmitt Die Mainbrücke zwischen Zeil und Sand sieht aktuell ein bisschen wie der verhüllte Berliner Reichstag vor Jahren aus. Aber um Kunst handelt es sich nicht auf dem Fluss. Auf dem Mainübergang wird derzeit repariert und saniert.
Schon vor Jahren sind an dem Bauwerk Korrosionsschäden festgestellt worden. Jetzt rückt der Landkreis als Baulastträger dem Rost zu Leibe. Neben dem Rost gibt es ferner Mängel an den Schweißnähten, wie Alfons Schanz, Leiter der Tiefbauverwaltung des Landkreises, unserer Zeitung auf Anfrage bestätigte. Die Schäden befinden sich an beiden Stahlbögen, den Abhängungen und an den Hauptträgern, die außen neben der Fahrbahn die beiden Widerlager der Brücke verbinden.
Im ersten Schritt wird derzeit der östliche Stahlbogen saniert. Das dürfte laut Schanz noch etwa acht Wochen dauern. Dann ist der zweite, der westliche Bogen an der Reihe. Alfons Schanz geht davon aus, dass alle Arbeiten bis Ende Oktober abgeschlossen werden können.
Die Kosten für den Landkreis beziffert er auf rund 300 000 Euro. Allerdings ist diese Zahl bisher nicht endgültig, denn noch sind nicht alle Flächen freigelegt. Erst wenn das geschehen ist, lässt sich sagen, wie umfangreich die Schäden sind.
Eine weitere Baustelle
In Sichtweite der teilweise verhüllten Mainbrücke befindet sich eine weitere Baustelle. Der Landkreis und die Stadt Zeil sanieren die Sander Straße in Zeil in zwei Bauabschnitten.
Der Landkreis ist der Träger für die Kreisstraße, die Stadt ist für die Gehwege und Seitenflächen zuständig sowie für die Wasserleitungen und Kanaltrassen, die ebenfalls hergerichtet werden.
Dieses umfassende Erneuerungsprojekt ist - alles in allem - auf fast drei Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten teilen sich der Landkreis und die Stadt, wobei Zeil den größeren Brocken zu schultern hat. Sowohl der Kreis wie auch die Stadt rechnen mit staatlicher Förderung.