Landkreis Kulmbach richtet Krisenstab ein
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Mittwoch, 04. März 2020
"Wir wollen keine Panik schüren, aber wir müssen gewappnet sein." Mit diesen Worten begründete Camelia Fiedler, Leiterin des staatlichen Gesundheitsamts, die Bildung eines Krisenstabs "Coronavirus" im...
"Wir wollen keine Panik schüren, aber wir müssen gewappnet sein." Mit diesen Worten begründete Camelia Fiedler, Leiterin des staatlichen Gesundheitsamts, die Bildung eines Krisenstabs "Coronavirus" im Landkreis Kulmbach.
Wie Oliver Hempfling, Jurist am Landratsamt, ergänzte, wolle man für den "Fall der Fälle" vorbereitet sein: "Das ist sinnvoll!" Daher habe man bereits die Hausärzte aus dem Landkreis zu einer Zusammenkunft ins Landratsamts eingeladen.
Bereit für Fragen
Am Gesundheitsamt Kulmbach wurde eine Corona-Ambulanz eingerichtet, die täglich um 9, 13 und 16 Uhr für Fragen zur Verfügung steht.
Die Mitarbeiter des Fachbereichs Gesundheitswesens sind Fiedler zufolge durchgehend unter der Telefonnummer 09221/707600 erreichbar. Bei allgemeinen Fragen zum Corona-Virus könne man sich auch an die Hotline des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (09131/68085101) wenden.
Das Robert-Koch-Institut beobachte und analysiere die Lage sehr genau und leite daraus Empfehlungen für Infektionsschutzmaßnahmen ab, die an die jeweilige Situation angepasst seien, so die Gesundheitsamtsleiterin. Um eine Ausbreitung zu verhindern oder möglichst gering zu halten, sei es wichtig, Erkrankungen früh zu erkennen.
Nicht ins Wartezimmer
Wer glaube, sich infiziert zu haben, sollte zunächst bei seinem Arzt oder im Gesundheitsamt anrufen anstatt sich in ein Wartezimmer voller Menschen zu begeben. "Wer sich schlecht fühlt, sollte zu Hause bleiben, um seiner selbst willen und um andere zu schützen. Das gilt nicht nur für den Arbeitsplatz", machte Fiedler deutlich. Rei