Und wie war es bei Ihren Kindern?
Es war uns sehr wichtig, dass unsere Kinder sich hier wohl- und willkommen fühlen. Carlos (neun Jahre alt) und Lara (zehn) mögen die Schule und die Lehrkräfte sehr. Sie haben bereits Freunde in der Schule gefunden, was ihnen bei der Anpassung sehr geholfen hat. Die deutsche Sprache ist noch eine Herausforderung für sie.
Was gefällt Ihnen in der Region besonders?
Die Ruhe und Sicherheit einer Kleinstadt, aber auch die Einfachheit der Menschen und ihr fränkischer Dialekt, den wir immer noch nicht verstehen.
Welche Schwerpunkte setzen Sie in Ihrer Arbeit?
Unsere Priorität ist es, einfache und kontextuelle Predigten über das Evangelium zu halten, damit die Menschen mehr und mehr von Gottes Liebe und seinen Absichten für ihr Leben verstehen können. Wir wollen neue Generationen von Menschen für das Kirchengemein-schaftsleben erreichen.
Wie gehen Sie mit der Corona-Krise um?
Die Pandemie hat das Leben der Menschen und die Kirche vor neue Herausforderungen gestellt. Es liegt an uns, die Regeln des Lebensschutzes zu beachten. Die Kirche hat kreative Wege gefunden, um den Menschen Worte der Hoffnung zu vermitteln, vor allem über das Internet. Auch in Brasilien haben wir die sozialen Netzwerke intensiv genutzt, um mit den Menschen über ihre Ängste zu sprechen. Wir sind überrascht über das Misstrauen vieler Menschen gegenüber dem Impfstoff hier in Deutschland.
Wie haben Sie Weihnachten gefeiert?
Wir hatten geplant, gemeinsam mit der Gemeinde zu feiern, aber leider mussten wir wegen Covid-19 in Quarantäne. Nicht alles geschieht wie erwartet, aber das Wichtigste ist, dass das Geburtstagskind nicht vergessen wird.
Welche Wünsche haben Sie für das neue Jahr?
Wir wünschen uns, dass diese Pandemie ein Ende hat, damit wir Familien- und Kirchentreffen ohne Entfernungsbeschränkungen und ohne Angst vor Ansteckung veranstalten können.
Das Gespräch führte
Werner Reißaus.