Druckartikel: Kuss der Kokosnuss

Kuss der Kokosnuss


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Lichtenfels, Sonntag, 07. August 2016

Nachwuchsmixer versuchten sich an Sommer-Drinks.
Für den "Coconut Kiss" muss Carolin einige Zutaten kräftig miteinander mixen.  Foto: Gerda Völk


"Die Drinks schmecken sehr, sehr lecker": In diesem Punkt waren sich die Teilnehmer des Workshops "Partydrinks" einig. Was aber die Süße der erfrischenden Getränke ohne Alkohol anbelangt, da gab es durchaus unterschiedliche Meinungen.


Kreativität war gefragt

Der Workshop "Partydrinks" gehört mit zu den Rennern im Ferienprogramm der kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Lichtenfels. Dazu hatten sich am Freitagnachmittag acht Mädchen und Jungen in die Küche des Jugendzentrums (JUZ) eingefunden. Sabrina Hund, hauptamtliche Mitarbeiterin des JUZ, und Praktikantin Rosa-Maria Berg hatten mit "Sweet Spring", "Coconut Kiss" und "Pfirsichgold" drei höchst unterschiedliche Drinks ausgesucht. Beim vierten Drink war die Fantasie der jungen Barmixer gefragt. Dabei hatten sie Gelegenheit, aus den vorhandenen Säften, Eiswürfeln, Früchten und Sirups etwas völlig Neues zu kreieren.
Ein optisch ansprechend verziertes Glas macht einen Drink noch interessanter. Doch wie macht man einen Zuckerrand? Neben einigen Mädchen weiß dies auch Fabian. "Man taucht den Rand eines Glases in Zitronensaft und anschließend in Zucker", erklärt der Elfjährige. Der erste Drink, ein "Sweet Spring", besteht aus pürierten Kiwis, Zuckersirup sowie Ananas- und Zitronensaft und einigen Eiswürfel. Das Ergebnis überzeugt die jungen Barmixer - bis auf die Süße. Während der Drink für Simon ruhig etwas süßer hätte sein können, war er für Philipp schon fast zu süß. "Aber sonst war er perfekt."
Auch beim zweiten Getränk, einem "Coconut Kiss", stellt sich zunächst die Frage, wie die Gläser dekoriert werden sollen und wie viele Eiswürfel ins Glas sollen. Kam beim ersten Mal der Mixer zum Einsatz, ist es diesmal der Shaker. Durch sekundenlanges, kräftiges Schütteln entsteht aus Kokossirup, Sahne, Ananas- und Orangensaft eine cremige Konsistenz, die über Eiswürfel ins Glas gegossen wird. Jetzt nur noch vorsichtig den Kirchsaft darübergießen und fertig ist das Getränk. "Das habt ihr sehr schön gemacht", lobt JUZ-Mitarbeiterin Sabrina Hund die beiden Mädchen Alina und Kiara. Neben der Optik überzeugt auch der Geschmack. "Der Drink schmeckt sehr sahnig", findet Alina. Der dritte Drink dagegen wird nicht geschüttelt, sondern gerührt. "Schlicht und einfach", lautet Philipps Kommentar zum "Pfirsichgold", eine fruchtige Mischung, deren Hauptbestandteil Eistee ist.


"Smaragd-Meer"

Beim vierten Drink waren die Kreativität und die Fantasie der jungen Barmixer gefragt. "Testet mal, was euch schmeckt", gibt Praktikantin Rosa-Maria Berg die Richtung vor. Während mancher die Sache mutig angeht, stellen andere einige Überlegungen an. Was könnte noch zusammenpassen? "Das macht richtig Spaß", findet Carolin und misst noch 30 Milliliter Kokossirup ab. Auch bei der Namensgebung beweisen die Teilnehmer viel Fantasie. Ein grüner Drink wird als "Smaragd-Meer" bezeichnet, ein anderer als "Superman".