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Kunreuth hat die Zukunft noch vor sich


Autor: Franz Galster

Kunreuth, Freitag, 15. Juli 2016

Große Einigkeit herrschte in der Gemeinderatssitzung von Kunreuth beim Thema "Beitritt zur Bildung einer Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE)". Bürgerm...


Große Einigkeit herrschte in der Gemeinderatssitzung von Kunreuth beim Thema "Beitritt zur Bildung einer Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE)". Bürgermeister Konrad Ochs (CSU) ging nochmals ein auf die Ziele dieser Zusammenarbeit über Gemeinden- und Landkreisgrenzen.
Die Stärkung von Wirtschaft und Infrastruktur, die regionale touristische Entwicklung oder die Förderung von Land- und Forstwirtschaft sind nur einige der zahlreichen Ziele.


Förderung von 1500 Euro

Anfang Juni hatten sich alle teilnehmenden Gemeinden mit den Zielen in einem zweitägigen Seminar in Kloster Langheim beschäftigt. Einstimmig beschlossen jetzt die Gemeindevertreter von Kunreuth, der ILE "Fränkische Schweiz Aktiv" beizutreten.
Diese besteht voraussichtlich aus den zwölf Gemeinden Ebermannstadt, Gößweinstein, Kirchehrenbach, Kunreuth, Leutenbach, Pinzberg, Markt Pretzfeld, Unterleinleiter, Stadt Waischenfeld, Weilersbach, Wiesenthau und Markt Wiesent-tal.
Ein Entwicklungskonzept wird auf etwa 70 000 auf 80 000 Euro geschätzt. Gefördert wird es mit 75 Prozent. Die Kostenverteilung soll nach der Einwohnerzahl vom 31. Dezember 2015 erfolgen. Für Kunreuth bedeutet dies einen Beitrag von rund 1500 Euro.


Warten auf die Regierung

Wie bereits die Nachbargemeinden hat jetzt auch die Gemeinde Kunreuth Wegewarte zur Betreuung der Wanderwege formal beauftragt.
Dies betrifft eine Ortsgruppe aus Erlangen sowie die Wegewarte der Wintersport- und Wanderfreunde Pinzberg im FSV. Mit dieser Maßnahme sind die Wegewarte gegen Unfallrisiken während ihrer Arbeit abgesichert. Die Gemeinde Kunreuth wartet noch auf die Genehmigung des Anbaus der Kinderkrippe an den bestehenden Kindergarten.
Konrad Ochs hofft, die Genehmigung der Regierung von Bayreuth eventuell Anfang August zu erhalten. Das 490 000 Euro teure Projekt wird mit 78 Prozent bezuschusst.


Schönere Gehsteige

Lebhaft diskutierten die Gemeindevertreter den Antrag des CSU-Ortsvorsitzenden und Gemeinderats Edgar Rank, Weingarts für die Aktion "Unser Dorf hat Zukunft, unser Ort soll schöner werden" anzumelden. Ein Grundgedanke dabei ist es, die Ränder der Gehsteige zur Straße hin zu verschönern mit von Blumentöpfen oder anderen Maßnahmen.
Dies sollte vornehmlich auch in den Kurven geschehen. Ochs gab zu bedenken, dass die Gehsteige dann für Fußgänger und Kinderwagen zu eng würden, womit das Ordnungsamt auf den Plan treten würde. Alle waren sich einig, dass der Durchgangsverkehr in Gosberg aber auch in Weingarts unerträglich sei. "Ich wohne in einer ruhigen Gegend. Aber zuschauen und nichts machen geht auch nicht", sagte Rank.
Es war und bleibt eine Diskussion geprägt von Ungeduld, Ratlosigkeit, aber auch Anzeichen von Resignation.