Kulmbacher Kantorei musiziert Händels "Messias"
Autor: Redaktion
Kulmbach, Dienstag, 14. Mai 2019
Am Sonntag führt die Kulmbacher Kantorei unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Ingo Hahn ab 17 Uhr in Kulmbachs Stadtkirche St. Petri den "Messias" des großen Barockkomponisten Georg Friedrich Händel...
Am Sonntag führt die Kulmbacher Kantorei unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Ingo Hahn ab 17 Uhr in Kulmbachs Stadtkirche St. Petri den "Messias" des großen Barockkomponisten Georg Friedrich Händel auf. Mit seinen populären Melodien und Chören gehört dieses Werk zum "Welterbe" der Musik. Konzertkarten im Vorverkauf sind bis Samstag bei Renner & Rehm (Telefon 09221/97666) in Kulmbach erhältlich. Einlass in die St.-Petri-Kirche ist am Aufführungstag ab 16.15 Uhr.
Viel hätte nicht gefehlt, und das wohl berühmteste Oratorium der Musikgeschichte gäbe es gar nicht. Erst nachdem Händel eine Einladung nach Dublin erreichte, ließ er sich auf die Idee zum "Messias" ein. In nur 24 Tagen war der "Messias" fertig - 259 Partiturseiten mit insgesamt 53 Musiknummern. In Dublin begann am 13. April 1742 der beispiellose "Siegeszug" des Werkes. Der Ansturm dort war so gewaltig, dass die Dubliner Zeitung den Damen eigens riet, keine modischen Reifröcke zu tragen, damit mehr Publikum in den Saal passte. 700 Zuhörer waren es am Ende, die staunend und begeistert das neue Werk erlebten.
Bereits zu Händels Lebzeiten wurde der "Messias" mehr als 50 Mal aufgeführt und gilt bis heute als Inbegriff des barocken Oratoriums. Es gibt wohl kaum eine Kirche, in der nicht das berühmte "Halleluja" erklingt, bei dessen Uraufführung sich der König und mit ihm das ganze Auditorium aus Ehrfurcht von ihren Sitzen erhoben haben sollen. Händel, im Grunde kein religiöser oder frommer Mensch, fand nach einem Schlaganfall Befreiung in seiner Musik - besonders im "Messias".
Für die Kulmbach-Aufführung engagierte Kirchenmusikdirektor Ingo Hahn die Sopranistin Stephanie Krug aus Bad Tölz, die am Mozarteum in Salzburg und in London studierte. Konzertreisen führten die Vokalsolistin durch Europa und Südafrika. Die Deutsch-Mexikanerin Carolina Bruck-Santos (Alt) studierte in Würzburg und Freiburg. Konzerte führten sie durch Europa, Mexiko und die USA. Christoph Rösel aus Kulmbachs Partnerstadt Saalfeld und Preisträger zahlreicher internationaler Gesangswettbewerbe übernimmt in bewährter Weise die Tenor-Partie.
Die Bass-Arien singt Markus Simon. Als gefragter Sänger interpretiert er die gängigen Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik bis hin zu zeitgenössischer Musik.
Weitere Mitwirkende sind die Selber Kantorin Constanze Schweizer-Elser (Orgel), das Orchester "musica juventa" aus der Händelstadt Halle/Saale sowie die "Kulmbacher Kantorei" unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Ingo Hahn. red