Untersteinach – ein Dorf im 100-jährigen Schlaf
Autor: Redaktion
Untersteinach, Freitag, 07. März 2025
Zum Artikel „Untersteinach: Rote Karte für weitere Photovoltaikanlagen“ (BR vom 27. Februar) wird uns geschrieben:Nachdem Untersteinach in den vergangenen zehn Jahren nur negative Schlagzeilen zu...
Zum Artikel „Untersteinach: Rote Karte für weitere Photovoltaikanlagen“ (BR vom 27. Februar) wird uns geschrieben:
Nachdem Untersteinach in den vergangenen zehn Jahren nur negative Schlagzeilen zu bieten hatte, worüber sich alle Kommunen im Landkreis amüsierten, gibt es jetzt eine weitere Lachnummer: In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde festgestellt, „dass Untersteinach jetzt schon nichts zu bieten hat“. Aus diesem Grunde wurde der Antrag auf Erstellung von Photovoltaikanlagen außerhalb des Ortes abgelehnt. Man hatte sage und schreibe fast ein Jahr gebraucht, um diesen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen.
Aber um auf diese Aussage zurückzukommen: Untersteinach hat wirklich kaum noch etwas zu bieten! Inzwischen wurde uns ja auch noch für über neun Monate das einzige Lebensmittelgeschäft genommen, weil es ebenfalls wegen Flächenversiegelung auf demselben Grundstück neu errichtet werden muss. Für ältere Mitbürger ein Desaster!
Weiterhin wurde eine behindertengerechte Einrichtung in der Siedlung verhindert. Auch darüber hätten sich viele alteingesessene Untersteinacher gefreut, wenn sie im Alter und bei Pflegebedürftigkeit im Heimatort hätten bleiben dürfen.
Dann wurde uns irgendwann einmal versprochen, die Ortsdurchfahrt verkehrsberuhigt zu gestalten. Diese wird inzwischen lebhaft als Abkürzung genutzt und immer stärker frequentiert, da in dieser Richtung nichts getan wurde. Für solche Maßnahmen wären die horrenden Summen der Photovoltaikanlagen doch herzlich willkommen.
Andere Kommunen würden sich ins Fäustchen lachen für so eine Chance, mehr Geld in die Gemeindekassen zu spülen. Kann man denn mit gutem Gewissen gegenüber allen Untersteinachern auf solche Einnahmen verzichten? Sie haben mit Ihrem Mandat auch Verantwortung übernommen! Aber vielleicht hat ja einer unserer Gemeinderäte, die sich vehement gegen diese Steuereinnahmen ausgesprochen haben, eine größere Geldspende übrig, um dem finanziellen Desaster unserer Kommune entgegenzuwirken.
Alles, was unseren Ort lebenswerter macht, wird seit Jahren verhindert. Erwacht endlich aus eurem Dornröschenschlaf und bringt unseren Ort voran, so wie es alle umliegenden Ortschaften schon längst vormachen!