Druckartikel: Seit 150 Jahren im Einsatz

Seit 150 Jahren im Einsatz


Autor: Werner Reißaus

Fölschnitz, Samstag, 10. August 2024

„Lasst uns heute stolz auf das Erreichte sein und mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass unsere Feuerwehr auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein...
Die Handdruckspritze aus dem Jahr 1876, die zwei Jahre nach der Gründung der Wehr angeschafft wurde, hält die Jubelwehr Fölschnitz immer noch in Ehren.


„Lasst uns heute stolz auf das Erreichte sein und mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass unsere Feuerwehr auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein fester Anker unserer Gemeinschaft bleibt.“ Mit diesen Worten dankte Kommandant Rüdiger Engelbrecht den Aktiven für eine Einsatzbereitschaft rund um die Uhr. Gemeinsam mit den Ortswehren der Gemeinde Köditz und benachbarten Wehren feierte die Freiwillige Feuerwehr Fölschnitz ihr 150-jähriges Bestehen.

Vorsitzender Lukas Engelbrecht sagte, die Wehr sei tief in der Geschichte des Dorfes verwurzelt ist: „Seit 150 Jahren steht unsere Feuerwehr im Dienst der Gemeinschaft stets bereit, in Notzeiten zu helfen, Leben zu retten und Eigentum zu schützen. Diese unermüdliche Einsatzbereitschaft und der selbstlose Dienst der Feuerwehrleute verdienen unseren höchsten Respekt und tiefsten Dank.“ Die Feuerwehr ist nach den Worten des Vorsitzenden ein Symbol für Zusammenarbeit, Mut und Nächstenliebe.

15 beherzte Männer

Kommandant Rüdiger Engelbrecht berichtete von den 15 beherzten Männern, die 1874 die Freiwillige Feuerwehr Fölschnitz gegründet hatten. Engelbrecht sagte auch, dass die Herausforderungen der modernen Welt neue Ansätze und Technologien im Brandschutz und Katastrophenschutz erforderten und die Feuerwehr Fölschnitz habe stets bewiesen, dass sie bereit sei, sich diesen Herausforderungen zu stellen.

Wie Vorsitzender Lukas Engelbrecht zu verstehen gab, war die Wehr zunächst nur im Besitz einer einfachen Steigleiter und einige Feuerhaken, erst im Jahr 1876 erhielt sie eine Handdruckspritze, für die damalige Zeit ein modernes Gerät: „Und jetzt haben wir ein Fahrzeug mit Wasser, Notstromaggregat und schwerem Atemschutz. Somit feiern wir aber auch die Zukunft.“

Bürgermeisterin Anita Sack (FW) gratulierte der Wehr zum Jubiläum und dankte für den hervorragenden und engagierten ehrenamtlichen Einsatz.

Auch Landrat Klaus Peter Söllner (FW) würdigte die Arbeit der kleinen Wehren, wie sie in Fölschnitz seit vielen Jahren mit großer Verantwortung und Hingabe praktiziert werde. Die Gewinnung von Nachwuchskräften sei aber eine große Herausforderung: „Wir haben eine ganz merkwürdige Gesellschaft, viele Leute, die genau wissen, was wir alles falsch machen. Verantwortung tragen und Verantwortung übernehmen kommt aber bei vielen nicht in Betracht.“ Werner Reißaus