Realschüler reisten einen Tag in die Steinzeit
Autor: Redaktion
Kulmbach, Montag, 30. Dezember 2024
Für einen Vormittag wurde der Musiksaal der Realschule zur Zeitmaschine. Der Archäologe Lothar Breinl nahm die Sechstklässler mit auf eine spannende Reise in die Jungsteinzeit und zeigte, wie...
Für einen Vormittag wurde der Musiksaal der Realschule zur Zeitmaschine. Der Archäologe Lothar Breinl nahm die Sechstklässler mit auf eine spannende Reise in die Jungsteinzeit und zeigte, wie faszinierend und herausfordernd das Leben unserer Vorfahren war. Organisiert hatte das Steinzeit-Projekt Alexandra Kögel.
Der Vormittag begann mit einer fesselnden Einführung in den Alltag eines Archäologen. Lothar Breinl, der über 40 Jahre Erfahrung aufweisen kann, berichtete von seinen spannenden Erlebnissen bei der Suche nach Relikten vergangener Kulturen. Anschaulich erklärte er, wie Archäologen die Geschichte buchstäblich ausgraben und was für aufregende Entdeckungen dabei gemacht werden können.
Mit beeindruckenden Bildern von Ausgrabungen vermittelte er den Schülern einen lebendigen Eindruck von seiner Arbeit.
Doch Beinl ging noch weiter: Er schilderte, wie er vom klassischen Archäologen zum Experimentalarchäologen wurde – einer Disziplin, die sich damit beschäftigt, historische Techniken und Technologien durch Nachahmung besser zu verstehen.
Praktischer Teil hat es in sich
So konnten die Kinder erfahren, wie schwierig es war, die Bedeutung mancher Funde besser zu entschlüsseln, bis Experimente zeigten, wofür sie wahrscheinlich genutzt wurden.
Dann folgte der praktische Teil, und der hatte es in sich: Mit Geschick und Wissen zeigte Breinl zunächst, was die Menschen der Jungsteinzeit beherrschten. Ein Raunen ging durch den Musiksaal, als er mit Katzengold eine Glut entzündete. Noch faszinierender war das Herstellen einer Messerklinge aus Stein. Lothar Breinl konnte damit sogar Haare schneiden.