Druckartikel: PV-Anlagen gehören auf das Hausdach!

PV-Anlagen gehören auf das Hausdach!


Autor: Redaktion

Marktleugast, Samstag, 15. März 2025

Zum Leserbrief „Untersteinach – ein Dorf im 100-jährigen Schlaf“ (BR vom 7. März, Seite 6) wird uns geschrieben:Was sagt der Leser dazu? Zunächst finde ich die Überschrift des Briefes von Frau Goller...


Zum Leserbrief „Untersteinach – ein Dorf im 100-jährigen Schlaf“ (BR vom 7. März, Seite 6) wird uns geschrieben:

Was sagt der Leser dazu? Zunächst finde ich die Überschrift des Briefes von Frau Goller mehr als frech. Sicher gibt es in der Gemeinde einige Probleme, die schon einige Zeit vor sich hergeschoben werden, aber in ein paar Punkten gebe ich den Gemeinderäten absolut recht.

So finde ich, ist es derzeit sehr mutig, der Photovoltaiklobby mal die Stirn zu bieten. Hier werden nämlich mit Versprechungen sowohl den Kommunen als auch einzelnen Grundstücksbesitzern gegenüber hohe Renditen in Aussicht gestellt. Mit horrenden Pachtsummen will man die Grundstücksbesitzer dazu bringen, ihr Land nicht einem praktizierenden Landwirt, sondern für PV-Anlagen herzugeben. Leider wird verschwiegen, dass diese Anlagen in den günstigen Zeiten mittlerweile so viel Strom erzeugen, dass er für teures Geld sozusagen entsorgt werden muss (siehe Bericht in ARD Plusminus vor ein paar Wochen). Und kommen Sie mir nicht mit Speichern, denn diese sind auch nicht vom ersten Tag an klimaneutral und arbeiten nicht ewig. Außerdem können sie in der dunklen Jahreszeit auch nicht immer vollkommen mit Sonnenstrom geladen werden.

Aber einen Vorschlag hätte ich schon, da ja Untersteinach sowieso nichts zu bieten hat, wie Sie schreiben. Dann könnte man doch die Gegend ums Espich und den Hutweiher zu einem Pumpspeicherkraftwerk umfunktionieren. Auch die blaue Lagune wäre eine Möglichkeit. Im übrigen bin ich kein PV-Gegner und habe seit fast 20 Jahren eine Anlage auf meinem Hausdach und da gehört sie auch hin. Ich will nicht zu allen Punkten des Briefes Stellung nehmen, aber für mich haben die Untersteinacher Räte bei der Genehmigung des Supermarktes durchaus bewiesen, dass sie einen A… in der Hose haben, denn es wäre sicher ein Leichtes gewesen, die Baugenehmigung auf der grünen Wiese durchzuwinken. Hier wurde aber bewusst auf zusätzliche Bodenversiegelung verzichtet. Freilich ist es für ein paar Monate für einige etwas schwieriger, ihre Einkäufe zu erledigen, aber da ja viele sowieso mit dem Auto kommen, sind die 1,5 km bis Ludwigschorgast für kurze Zeit doch machbar.

Ludwig Thurn

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