Marktleugast will an Künstler Hans Rucker erinnern
Autor: Sonny Adam
Marktleugast, Dienstag, 31. Januar 2023
In Marktleugast gibt es nur wenige Orte, die daran erinnern, dass in dem Markt im Oberland der Künstler Hans Rucker geboren wurde. Über den Gräbern...
In Marktleugast gibt es nur wenige Orte, die daran erinnern, dass in dem Markt im Oberland der Künstler Hans Rucker geboren wurde. Über den Gräbern der Franziskaner-Patres thront ein Relief des heiligen Franziskus und die Kirche in der Heimatvertriebenen-Siedlung in Mannsflur wurde von Marktleugasts berühmtem Sohn ausgestaltet. Doch im Markt selbst fehlen sämtliche Spuren.
Dies soll sich jetzt ändern, machte Bürgermeister Franz Uome (CSU) klar. Mit Gemeindevertretern suchte er die Tochter des ehemaligen Künstlers in München auf, nahm vorhandene Kunstwerke ins Visier. Und die Gemeindevertreter wurden fündig. „Wir möchten die ,Wellenstele elefantisch‘“ für einen Kaufpreis von 19.000 Euro erwerben“, machte der Marktleugaster Bürgermeister klar. Die Stele soll einen Ehrenplatz beim Begegnungszentrum in der Kulmbacher Straße bekommen.
Maria Rucker hat sich bereiterklärt, dass es beim Ankauf des zwei Meter hohen Kunstwerkes aus Aluguss noch neun weitere Werke gratis dazugeben solle: als Überraschung sozusagen. Die Nachfahrin des in Marktleugast geborenen Hans Rucker hat sich sogar bereiterklärt, die Stele nach Marktleugast zu transportieren. Vor Ort solle dann entschieden werden, welche anderen Kunstwerke im Geburtsort des Bildhauers aufgestellt werden.
„Ist der Ankauf des Kunstwerkes denn eine Pflichtaufgabe, wir sind ja eine Konsolidierungsgemeinde“, wandte Rainer Meisel (FW) ein und stimmte mit Yves Wächter (WGM) gegen den Ankauf. Uome sah jedoch keine Schwierigkeiten, sondern bemüht sich über den Bezirk Oberfranken und die Oberfrankenstiftung , Zuschüsse und Gelder, akquirieren. Hans Pezold (WGM) gab zu bedenken, dass auch die anderen neun Werke adäquat und ausstellungswürdig sein sollen. Doch das sei gewährleistet. Margareta Schoberth (CSU) hat schon drei ins Auge gefasst, erklärte sie. Die Räte beschlossen den Ankauf. Die weiteren Werke sollen im Frühling ausgewählt werden.