Geht es wieder einmal nur um Geld?
Autor: Redaktion
Oberdornlach, Freitag, 10. Mai 2024
Zum Artikel „Kommt ein weiterer Solarpark?“ vom 20./21. April erreichte uns diese Zuschrift::Im Stadtrat sitzen unsere Volksvertreter, so zumindest ist meine Auffassung dieser Institution. Verfolgt...
Zum Artikel „Kommt ein weiterer Solarpark?“ vom 20./21. April erreichte uns diese Zuschrift::
Im Stadtrat sitzen unsere Volksvertreter, so zumindest ist meine Auffassung dieser Institution. Verfolgt man jedoch eine Stadtratssitzung, muss man sich wundern, wie zackig so einige Punkte durchgewunken werden. Punkt 10 der letzten Sitzung betraf die geplante Photovoltaikanlage zwischen Kirchleus und Oberdornlach . Dieses Großvorhaben mit sage und schreibe 38 Hektar stand zur Abstimmung. Einige Stadträte bekundeten ihre Bedenken, größtenteils genau die Stadtratsmitglieder, die vorab den Kontakt zur Bevölkerung gesucht haben und deren Bedenken ernst nehmen, die sich Gedanken machen und sich der immensen Größe dieses Projekts bewusst sind. Im Gegensatz dazu gibt es Stadtratsfraktionen, die sich vor Ort kein Meinungsbild bei den Menschen direkt einholen. Warum? Scheut man den Gegenwind?
Wer von den Stadtratsmitgliedern war selbst vor Ort, wer kennt die Bedenken durch ein persönliches Gespräch? Und damit meine ich nicht die sogenannte Infoveranstaltung auf dem Feld.
Für mich war klar, denen, die dafür gestimmt haben, stand im Gesicht geschrieben: „Machen wir es lieber dort auf der Kirchleuser Platte, das betrifft mich persönlich ja eh nicht.“ Schade eigentlich, denn unsere schöne Landschaft ist auch für viele Kulmbacher ein Ort zum Spazierengehen und Abschalten.
Und abschließend sei gesagt: Wer argumentiert, dass man grünen Strom brauche und nachhaltig denken müsse, der spielt diesen grünen Gedanken gegen den grünen Gedanken der Landwirtschaft aus. Meine Meinung: Hier geht es wieder einmal nur um Geld . Und wenn sich die ein oder andere Fraktion die Mühe in die Ortschaft gemacht und mit den Leuten gesprochen hätte, wäre die Abstimmung mit Sicherheit anders ausgegangen – aber so ist sich mal wieder jeder selbst am nächsten. Ein großes Danke an die, die unsere Sorgen ernst nehmen und ein bisschen weiter denken als andere!
An alle anderen: Danke, dass ihr unsere Landschaft und vor allem auch unsere Dorfgemeinschaft kaputt machen wollt. Soviel zu: „Wir machen nichts gegen den Willen der Bevölkerung.“
Klaus Heinlein, Oberdornlach