Druckartikel: Einsatz für Bedürfnisse der Jugend

Einsatz für Bedürfnisse der Jugend


Autor: Klaus Klaschka

Kulmbach, Dienstag, 03. Dezember 2024

Bilanz  KJR und Landkreisjugendarbeit kooperieren eng und sind stolz auf das Erreichte. Dazu tragen auch Partner bei, ohne die viele Initiativen nicht möglich wären.
Der Mainleuser Spielplatz für Kinderrechte ist eines der Projekte, die mit Unterstützung von „Demokratie leben“ umgesetzt wurden. Diese Initiative soll trotz Kürzungen der Bundesmittel in Kulmbach fortgeführt werden.


„Die heutige junge Generation ist die diverseste, die es je gab. Und sie wächst in einer dynamischen, zum Teil krisenhaften Zeit auf, die uns allen viel abverlangt“, zitiert die Jahresplanung 2025 des Kreisjugendrings (KJR) Kulmbach den Kinder- und Jugendbericht des Bundes-Familienministeriums.

Im Landkreis fassen der KJR und die Jugendarbeit im Landratsamt 24 Organisationen zusammen, die in ihren Reihen Jugendarbeit betreiben – von Kaninchenzüchtern bis zum Gewerkschaftsbund. Seit Neuestem gehört auch die Jugend der Jesus-Live-Gemeinde dazu, die ihren Treffpunkt in Kulmbach gleich neben dem Kaufland hat. Diese stellte Jona Kliem jetzt in der Herbstversammlung des KJR vor.

Fortführung von „Demokratie leben“

Die enge Zusammenarbeit von KJR und Kreisjugendarbeit betonte KJR-Vorsitzender Michael Schramm mit dem Hinweis, dass Jürgen Ziegler als Kreisjugendpfleger im Landratsamt gleichzeitig auch Geschäftsführer des KJR ist. Das bisherige Jahresprogramm wird laut Schramm und Ziegler wie bisher weitergeführt und ist detailliert auf der Homepage kjr-ku.de nachzuverfolgen.

Aktuell verfügt die Jugendarbeit im Landkreis über ein Budget von 278.000 Euro. Darin enthalten sind auch 20.000 Euro für die Aktion „Demokratie leben“. Die soll im Landkreis auch künftig weitergeführt werden, obwohl die Finanzierung seitens der Staatsregierung aktuell ausgedünnt wurde. Für Kulmbach sei die Weiterführung und damit auch deren Finanzierung laut Jürgen Ziegler beantragt. „Mit positiver Aussicht“, wie er meinte, denn Kulmbach habe mit den bisherigen Veranstaltungen durchaus Erfolge vorzuweisen.

„Jugendarbeit lebt in besonderer Weise vom Engagement ihrer hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter“ betonten KJR-Vorsitzender Michael Schramm wie auch dessen Stellvertreterin Sabine Knobloch in der Herbstversammlung. Aber sie lebt auch durch das Engagement von Einzelpersonen und Organisationen, die im Hintergrund als Sponsoren und Ermöglicher Kinder und Jugendliche unterstützen und fördern. Hierzu zeichnet der Bayerische Jugendring regelmäßig Personen, Institutionen, Organisationen und Unternehmen als „Partner der Jugend “ aus, „die sich vorbildhaft und in herausragender Weise um die Kinder- und Jugendarbeit über das gesetzliche Mindestmaß hinaus“ verdient gemacht haben.

Drei Ehrungen für verdiente Unterstützer

In der Herbstversammlung des KJR Kulmbach waren dies drei Herren. Gerhard Zettel aus der VR-Bank Oberfranken Mitte habe seit 2006 „mit Herzblut und strategischem Geschick Programme initiiert, die jungen Menschen Perspektiven eröffnen: sei es durch die Förderung innovativer Bildungsprojekte, durch Workshops, die finanzielles Know-how in den Alltag von Jugendlichen bringen, oder durch die Schaffung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen, die echte Türen öffnen“. Bereits zum 25. Mal habe Zettel für die finanzielle Unterstützung der Kinder-Kreativ-Tage gesorgt sowie weitere Aktionen des KJR. Damit habe er beweisen, „dass eine Bank mehr sein kann als ein Ort für Finanzen – sie kann ein Ort sein, an dem Träume gefördert und Karrieren gestartet werden“.

Harry Weiß habe seit 2018 für die Sparkasse Kulmbach-Kronach weit mehr getan, als wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Er habe Programme initiiert, „die Jugendlichen Orientierung und Chancen bieten. Sei es durch Stipendien, gezielte Unterstützung von Schulprojekten oder durch die Schaffung von Praktikumsplätzen, die jungen Menschen den Weg in die Berufswelt ebnen“. Insbesondere auch durch die inzwischen 30-jährige Partnerschaft für das Family Fun Festival, eines der größten Kinder- und Jugendfestivals Nordbayerns. „Die Werte, die Sie vertreten, sind die gleichen, die auch unsere Jugend so dringend braucht: Vertrauen, Verantwortung und der Glaube an die Kraft der Gemeinschaft.“

Bernd Müller habe als Geschäftsführer der Bayerischen Rundschau und später Spartengeschäftsführer der Mediengruppe Oberfranken Fachverlage „in seinem Bereich dafür gesorgt, dass ein tiefes Verständnis für die Themen und Anliegen, die unsere Jugend bewegen, journalistisch aufbereitet wird“. Zudem habe er dafür gesorgt, dass die Stimme der Jugend nicht nur gehört, sondern auch ernst genommen wird.