Diakonieverein gibt das operative Geschäft ab
Autor: Werner Reißaus
Harsdorf, Dienstag, 13. Dezember 2022
Es war für Pfarrer Peter Ahrens, der im Sommer nächsten Jahres in den Ruhestand geht, am Freitagnachmittag alles andere als eine leichte Aufgabe, den...
Es war für Pfarrer Peter Ahrens , der im Sommer nächsten Jahres in den Ruhestand geht, am Freitagnachmittag alles andere als eine leichte Aufgabe, den Mitgliedern des Diakonievereins Neuenmarkt-Wirsberg-Trebgast-Harsdorf zu vermitteln, dass das operative Geschäft des Vereins mit dem Jahreswechsel 2022/23 auf das Diakonische Werk der Dekanate Kulmbach und Thurnau übertragen wird. Im Klartext: Die Geschäftsführung des Diakonievereins mit der Tagespflege wird mit dem 1. Januar 2023 vom Diakonieverbund Kulmbach übernommen.
Die Zustimmung zum Übertragungsvertrag erfolgte einstimmig, dabei auch in dem Wissen, dass keine andere Wahl bestand, denn beim Jahresabschluss für die Jahre 2019 und 2020 geriet der Diakonieverein in eine Schieflage, die ein kräftiges Minus zur Folge hatte. Erst im letzten Jahr wurde wieder ein Überschuss erwirtschaftet. Mit dem Übertragungsvertrag ist davon auszugehen, dass der Diakonieverein Neuenmarkt-Wirsberg-Trebgast-Harsdorf künftig wieder in ein ruhiges Fahrwasser gerät. Der Diakonieverein wird aber nach der Übertragung nur als Förderverein fortgeführt. Pfarrer Peter Ahrens begrüßte zur Mitgliederversammlung auch den geschäftsführenden Vorstand des Diakonischen Werkes der Dekanate Kulmbach und Thurnau, Karl-Heinz Kuch, sowie dessen künftigen Nachfolger Hans-Georg Müller und Heike Lauterbach, die für die Finanzen im Diakonieverbund Kulmbach verantwortlich zuständig ist.
Bürgermeister Günther Hübner macht deutlich, wie wichtig der Fortbestand des Diakonievereins und damit auch die Pflege und Betreuung der Mitglieder ist.
Zur Frage von Harsdorfs Altbürgermeister Alfred Baumgärtner, was die wesentlichen Gründe sind, die zu den Verlusten bei den Jahresabschlüssen führten, verwies Pfarrer Peter Ahrens auf den Umsatzrückgang bei der Tagespflege in der Corona-Pandemie und die Krankheitsausfälle von Mitarbeiterinnen: „Wir müssen es so nehmen, wie es ist.“ Geschäftsführer Karl-Heinz Kuch versicherte: „Wir wollen, dass die Tagespflege auch weiterhin in Neuenmarkt bleibt.“ Rei.