66 Tage im Einsatz
Autor: Bruno Preissinger
Marktschorgast, Samstag, 20. Januar 2024
Die Freiwillige Feuerwehr Marktschorgast feiert am 3. und 4. Mai ihr 150-jähriges Bestehen. Das teilte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Hans Tischhöfer, bei der Hauptversammlung mit. Landrat...
Die Freiwillige Feuerwehr Marktschorgast feiert am 3. und 4. Mai ihr 150-jähriges Bestehen. Das teilte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins , Hans Tischhöfer, bei der Hauptversammlung mit. Landrat Klaus Peter Söllner und Kreisbrandinspektor Jochen Lauterbach zeichneten zwei Brandbekämpfer aus. Sie verliehen das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25-jährige aktive Dienstzeit an Patrick Busse und das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40-jährige aktive Dienstzeit an Guido Benker.
Zum Personalstand führte Kommandant Jürgen Gampert aus, dass die Wehr derzeit 34 aktive Feuerwehrdienstleistende, acht jugendliche Feuerwehranwärter und 17 Buben und Mädchen in der Kinderfeuerwehr hat. Insgesamt rückte die Wehr zu 51 Einsätzen aus: 33 technische Hilfeleistungen, fünf Brände, zwölf Sicherheitswachen beziehungsweise sonstige Tätigkeiten und ein ABC-Einsatz. Dazu kamen 34 Übungen. Vier Feuerwehrkameraden haben den Umgang mit Sperrwerkzeugen zum Öffnen von Türen gelernt. Insgesamt waren die Feuerwehrleute 1607 Stunden gefordert, das entspricht rund 66 Tagen.
Angeschafft worden sei eine Ausrüstung für Wald- und Flächenbrände. Jugendwart Justus Tischhöfer gab Einblicke in die Jugendwehr, die 45 Termine wahrnahm. Sie beteiligte sich am Kreisjugendleistungsmarsch in Schirradorf, belegte den 9. Platz und durfte sich über einen Pokal freuen. Ein Highlight war die Abnahme der bayerischen Jugendleistungsprüfung. Die haben Johan Paniagua Adames, Yannik Spiske, Jonas Steiner, Johannes Gemsjäger, Paul Benker und David Suck bestanden.
Brandschutzerzieherin Carola Dietzsch berichtete von den Aktivitäten der Kinderfeuerwehr. Eine Glanzleistung sei die Abnahme des Flämmchens gewesen. Alle Kinder hätten je nach Alter erfolgreich teilgenommen und konnten sich über ihr Abzeichen freuen.
Nach den Ausführungen von Landrat Klaus Peter Söllner ist angesichts des Klimawandels mit immer weiteren Anforderungen an die Feuerwehren zu rechnen. Wie sich zeigte, sei dabei die Unterstützung der Landwirte mit ihrem Fuhrpark hilfreich. Bürgermeister Marc Benker meinte: „Uns muss bewusst sein, dass die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden auch gut ausgestattet sein müssen, um bei den Einsätzen entsprechend arbeiten zu können. Das lassen wir uns etwas kosten.“ Landrat und Bürgermeister zollten der Wehr für ihre Einsatzbereitschaft, ihre Leistungen und die Nachwuchsarbeit Respekt, Anerkennung und Dank. Bruno Preißinger